Was blüht der Altstadt?

Passend zum Artikel zur blühenden Stadt (klick) habe ich heute in einem Laden in der Altstadt danach gefragt, wie es so läuft. Wenig über­ra­schend lautete die Antwort: Nicht so gut. Nun, von regem Treiben kann man in den Altstadtgeschäften norma­ler­weise eher nicht spre­chen, höchs­tens, wenn irgendein Fest statt­findet. Schade eigent­lich. Und woran liegt das? Scheinbar bringt es nicht so viel, dass Autos Tag und Nacht die Altstadt verstopfen dürfen. Kein schöner Anblick, wenn sich am Straßenrand und auf dem Platz vor dem Ratskeller Auto an Auto reiht. Der Durchgangsverkehr steht einem Bummeln in ange­nehmer Atmosphäre irgendwie auch im Wege. Oder wären die Geschäfte noch schlechter dran, wenn die Altstadt Fußgängerzone wäre? Warum funk­tio­niert das in anderen Städten? Weiß denn keiner, keiner Antwort? (Abgang des Dramas, Alltag ahoi.)

Schön wärs ja: Die Stadt blüht auf

Schwarzenberg betei­ligt sich wieder am Bundeswettbewerb der Entente Florale mit dem Motto „Unsere Stadt blüht auf“ – das ist die Essenz eines Zettels im Schaufenster der Touristeninfo, der mir heute zum ersten Mal auffiel.

Wer verbirgt sich hinter der Entente Florale? Die Antwort ist nur einen Klick entfernt: Link. Den Wettbewerb gibt es seit 1975, er wurde von England und Frankreich ins Leben gerufen. Als Preis winkt je nach Punktzahl eine Gold-, Silber- oder Bronzemedaille. Womöglich gibt es noch etwas Handfestes, aber das ist auf der Website der Entente Florale nicht näher erläu­tert (Link).

Beim oben bereits erwähnten Zettel im Schaufenster lagen zwei Tütchen mit Blumensamen, mit denen man das Blühen Schwarzenbergs privat unter­stützen könnte – wenn, ja wenn diese zwei Tütchen nicht die letzten ihrer Art gewesen wären. Aber die Touristeninformationsbürofrau versprach, im Rathaus Nachschub anzufragen.

Am 7. Juli kommt die Entente-Florale-Jury nach Schwarzenberg. Ich vermute mal stark, dass das Aufblühen der Stadt bis dahin kräftig unter­stüzt werden wird … Und kann mir viel­leicht jemand „Entente Florale“ vernünftig über­setzen? Sehr enga­gierter Name.

Kunst rund um die Uhr für 2 Euro

Kunst, die nicht an Öffnungszeiten gebunden ist, wäre doch mal was für Schwarzenberg! Über den Kunstautomaten habe ich gerade in einer älteren April-Ausgabe der „Freien Presse“ gelesen. Ein Automat, der statt Zigarettenschachteln Päckchen mit Kunststücken raus­gibt - kleine Bilder, Figuren, auch Geschichten und Gedichte, und das für 2 Euro das Stück. Das könnte ich mir sehr gut in der Altstadt vorstellen!

FRAUEN MACHT KOMMUNE

Nächste Woche Dienstag (28.4.) würde ich doch glatt mal beim Rathaus vorbei­schauen, denn da soll ein roter Teppich ausge­rollt werden, was in Schwarzenberg nicht so oft geschieht … Ab 13 Uhr ist die Kampagne FRAUEN MACHT KOMMUNE zu Gast in SZB, Hut ab! Näheres zu dieser Aktion ist hier zu finden: (Website). Also: Frauen in die Kommunalpolitik! Ein kurzes Zitat von der Website: „Vor allem in der Kommunalpolitik sind die Erfahrungen, Sichtweisen und Kompetenzen Aller gefragt. Doch Frauen haben nur rund ein Viertel der kommu­nal­po­li­ti­schen Mandate inne. Noch immer gibt es Stadt- und Gemeinderäte, in denen keine Frau vertreten ist. Und nur rund 5 Prozent der haupt­amt­li­chen und ehren­amt­li­chen Bürgermeister sind weib­lich.“ Hoffentlich verirrt sich trotz Dienstag und Uhrzeit jemand dorthin, die Sache ist es wert. Und man möchte ja auch wissen, was genau die Schwarzenberger Aktioninen auf die Beine stellen!

„Horch, was kommt von draußen rein!“

- Dieses Motto hat der „Tag gegen Lärm“ 2009 am 29. April (Website). Ja, was kommt von draußen rein? Welche Geräusche stören uns, wenn wir zu Hause sind oder auf Arbeit? Welche sind uns schon so vertraut, dass wir sie gar nicht mehr wahr­nehmen? Spannende Fragen eigent­lich. Und ich habe mich natür­lich gefragt, ob es in Schwarzenberg am 29. April „Aktionen gegen Lärm“ geben wird. Nun, auf der Website des Lärminformationsportals (Ich bin so dankbar, dass das Wort ohne Bindestriche auskommt, also nicht Lärm-Informations-Portal oder so ähnlich …) taucht Schwarzenberg nicht auf. Ich ging in einen Hörgeräteladen und fragte – die Mitarbeiterin war sehr nett, die Anwort lautete aber: „Nein, bei uns ist nichts geplant“. Und dabei könnte dieser Tag z. B. für raser­lärm­ge­schä­digte Anwohner bestimmter SZBer Straßen ein netter Anlass sein, LAUT ZU WERDEN.