Schwarzenberger Weihnachtsmarkt: Märchenumzug 2011

Am Sonntagvormittag dürfte es so manchen Teilnehmern des Märchenumzugs etwas anders geworden sein: Es regnete nicht nur, sondern es schüt­tete, es goss! Bei solchem Wetter will niemand raus, also hofften alle auf einen kleinen Wetterumschwung bis zum Nachmittag. Und der kam.

14.30 Uhr liefen die Kinder und Erzieherinnen der Schwarzenberger Kindergärten am Bahnhof los, die Bahnhofstraße entlang, den Bahnhofsberg hoch, bis zum Marktplatz. Und es regnete nicht, kein Tröpfchen.

Auf dem Marktplatz erwar­tete Dirk Weißbach von der Schwarzenberger Stadtinformation die Märchenkinder, er stellte die Kindergärten kurz vor und hatte einige Fragen an Kinder und Erzieherinnen: Welches Märchen sie darstellten, welche Figur sie verkö­perten und mehr. Der Märchenumzug war wieder sehr liebe­voll gemacht, mit wunder­schönen Kostümen …

Am Bahnhof ging es los. Vom Kutzscherberg aus konnte man die lange Schlange sehen, mit vielen kleinen Prinzessinnen …

Das Raachermannl war auch dabei.

… und in der Kutsche ließen sich Ritter Georg und Burgfräulein Edelweiß stan­des­gemäß zum Marktplatz fahren.

Jeder Kindergarten hatte ein Märchen als Thema, welches es war, stand auf einem kleinen Plakat. Ganz gut, denn manchmal war das nicht so schnell zu erkennen …

Tierische Begleitung.

Ein Seitenblick zur Kraußpyramide.

Im Anschluss mischten sich das Burgfräulein und der Ritter unters Volk. Inmitten der regen­fest beklei­deten, eher grauen Leute fielen sie natür­lich auf …

Gastgedicht: „Flockenlocken“ von Petra Richter

Zum 2. Advent kommt heute ein neues Gedicht von Petra Richter aus Ostritz. Danke dafür und mal sehen, ob es wirkt …

Flockenlocken

Schnell wie der Blitz,
Schaut man auf einmal dem Advent ins Antlitz.
Ist die Deko auch schnell gewählt,
Gibt es da etwas, was fehlt.

Es sind die schönen weißen Flocken,
Wie kann man sie bloß locken?
Ob es reicht
Wenn man zwei Jahre vergleicht?

War man vor zwölf Monaten im Schneechaos versunken,
Wird man heut vom Sonnenschein betrunken.
Im Dämmerlicht gibt’s noch nen Glühwein dazu,
Das ist der hiesige Advent – juchu.

Letztes Jahr zur selben Zeit war er tabu,
Der unge­füt­terte Schuh.
Niemand derzeit friert,
Wenn er im Frühlingswind darin herumspaziert.

Damals hörte man die Kälte knacken,
Man kam nach Haus mit roten Backen.
Hat die derzeit jemand,
Denkt man, er hat Sonnenbrand.

Doch das ist es nicht, was wir wollen,
Zu Mandelduft und Stollen.
Ach ihr Flöckchen, kommt doch her,
Wir vermissen euch zu sehr.

Auf aller­höchsten Dringlichkeitsstufen,
Werdet ihr hiermit herbeigerufen.
Nichts will ich jemals mehr an euch bemängeln,
Oder euch hier drängeln.

Denn zu guter Letzt,
Sei noch dieses nachgesetzt:
Nichts bringt das unge­dul­digste Warten,
Das Studieren der Wetterkarten.

Die Kristalle kommen leise,
Auf ihre eigne Art und Weise.
Gelassenheit und Toleranz,
Bringt irgend­wann ihren sanften Tanz.

Klug ist heuer und gescheit,
Wer sich annimmt dieser Friedfertigkeit.
Bringen sie einem jeden Augenblicke voller Glanz,
Wenn sie dann schneien in heim­li­cher Brillanz.

Schwarzenberger Weihnachtsmarkt: Fotos vom 3. Dezember 2011

Am späten Samstagnachmittag bin ich eine Runde über den Weihnachtsmarkt gelaufen. Irgendwann hat es ange­fangen zu regnen – schade eigent­lich, nach Wochen mit blauem Himmel und Sonne hat sich das Wetter jetzt daran erin­nert, dass Herbst ist. Und an Schnee ist eher nicht zu denken, dafür ist es zu warm. Aber das kann sich ja schnell ändern.

Der Weihnachtsmarkt 2011 in Schwarzenberg also: die Glühweintasse hat ein neues Motiv, Ralf Alex Fichtner hat Schloss und Kirche mit Schrägaufzug gemalt. Da freuen sich doch alle. (Über den Schrägaufzug, meine ich.) Die Buden hab ich nicht gezählt, das nicht, aber es scheinen nicht weniger zu sein als letztes Jahr, und die Mischung aus Fresserei- und Kunstkrambuden ist okay.

Nett ist es in diesem Jahr auch wieder im Schlossinnenhof, schön geschmückt, ein kleines biss­chen Mittelalterflair – aber wenn viel Betrieb ist, kommt man zum Stand ganz hinten leider nicht durch. Muss man eben warten …

Es folgen insge­samt elf Fotos. Nach dem dritten Foto bitte auf den Link klicken, um die rest­li­chen anzuschauen.

Hello again: die Crandorfer Fatzer machen wieder Musik in ihrer Spieldus.

Und sie dreht sich doch, die Scheibe …

Weihnachtsprogramm auf dem Markt. Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Weihnachtsmarktbesuch in Schwarzenberg Männer und Frauen in Bergmannuniform zu sehen, ist ziem­lich groß …

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Schwarzenberg liest vor – zum Weihnachtsmarkt

Die Stadtbibliothek Schwarzenberg hat ihre Lesepaten mobi­li­siert und bietet nun eine tolle Sache:

Weihnachtsmärchen, mal ausruhen, einfach nur zuhören – ab 15 Uhr gibt es während des Weihnachtsmarkts in der Bibliothek eine Vorlesestunde … und Tee und Plätzchen halten die Bibliothekarinnen auch bereit.

Wann: Montag, 5. Dezember bis Freitag, 9. Dezember (außer Mittwoch)
Wie spät: 15 Uhr
Wo: Stadtbibliothek Schwarzenberg, Schulberg 1, 08340 Schwarzenberg

Karl Stülpner bei den GRÜNEN

Karl Stülpner, der Grüne Rebell
= Filmabend zum Schwarzenberger Weihnachtsmarkt bei den GRÜNEN =

Das GRÜNE Bürgerbüro in Schwarzenberg, Am Markt 14, lädt nächste Woche – während des Weihnachtsmarkts – zum Filmabend ein. Zu sehen ist ein Dokumentarspielfilm über das Leben Karl Stülpners, gedreht an Originalschauplätzen mit Darstellern aus der Region, unter anderem aus Schwarzenberg.

„Schaut man auf die verbürgten Lebensdaten dieses Erzgebirglers, so wird sehr deut­lich, dass seine Biografie so manchen Romanstoff an Spannung über­steigt und ‚der Stülpner‘ nicht ohne Grund als ‚Grüner Rebell‘, ‚Sohn der Wälder‘ oder ‚Robin Hood des Erzgebirges‘ – eben als legen­därer Volksheld auch heute noch seinen festen Platz hat.“

Wann: Dienstag, 6., Mittwoch, 7. und Donnerstag, 8. Dezember 2012
Wie spät: jeweils ab 17.00 Uhr
Wo: GRÜNES Bürgerbüro, Am Markt 14, Altstadt, Schwarzenberg

Der Eintritt ist frei.

Und wer noch ein schönes Weihnachtsgeschenk sucht, dem sei das neue Stülpner-Hörbuch empfohlen, darüber habe ich im Blog schon geschrieben: „Wir denken an Stülpner“.