„Vugelfrei. Mundart & Kunstart“ – „Tage der Poesie“ im Erzgebirge

Die Gesellschaft für zeit­ge­nös­si­sche Lyrik e.V. lädt im Juni 2012 zu den „Tagen der Poesie in Sachsen: Erzgebirge 2012“ ein.

Vom 14. bis 16. Juni finden in Annaberg-Buchholz und Umgebung – darunter auch in Schwarzenberg – eine Tagung und mehrere Lesungen statt. Für die Tagung kann man sich ab sofort (schrift­lich) anmelden.

Alle Informationen über die „Tage der Poesie 2012“ sind unter www.tage-der-poesie-sachsen.de nachzulesen.

Die Veranstaltung in Schwarzenberg ist am 15. Juni 2012
Beginn: 20.00 Uhr
„Ois ist easy – Dichter aus Bayern im Schloss“
Schloss Schwarzenberg, Obere Schloßstr. 36, Tel.: 03774 505851

Anton G. Leitner, Tiger Willi, Josef Wittmann – zwei Poeten und ein Barde, alle­samt Mitglieder der Literaten-Gilde „Münchner Turmschreiber“, lassen hören, wie Bayerns lyri­scher Puls schlägt.

Veranstalter: Gesellschaft für zeit­ge­nös­si­sche Lyrik, Schloss Schwarzenberg
Eintritt 6 Euro (ermä­ßigt 4 Euro) – Vorverkauf Schloss Schwarzenberg

Ostern 2012 im Zoo der Minis

Egal, wie das Wetter zu Ostern wird: Im Zoo der Minis in Aue ist einiges los!

Am Ostersonntag und Ostermontag kommt der Osterhase mit Süßigkeiten vorbei. Außerdem gibt es Ponyreiten, eine Hüpfburg und Basteln für die kleinen Gäste. Im Kuschelzoo sind Rassekatzen, Frettchen, Exoten und Jungtiere zu sehen.

Nachwuchs im Zoo der Minis, geboren im März: eine Zwergziege, zwei Emus, neun Minischweine und drei Minischafe (Quessants).

Geöffnet ist von Karfreitag bis Ostermontag von 9.00 bis 18.00 Uhr.

Tiergarten Aue – Zoo der Minis

Damaschkestraße 1
08280 Aue

Telefon: 03771 2 37 73
Fax: 03771 44 00 85
www.zooderminis.de

Hofgarten ahoi!

Seit Ende 2010 gibt es im Hofgarten – beim Beruflichen Schulzentrum – einen Spielplatz, der den Namen auch verdient. Man kann nicht meckern! So ein Seilbahndingens, eine Rutsche, zwei Sandkästen, eine Hängematte und was zum Verstecken – da lässt sich ganz gut spielen und Zeit verbringen. Eine Schaukel und was zum Klettern gibt es leider nicht, aber manche Eltern und Großeltern dürfte das freuen, das ist ja durchaus nerven­scho­nend, wenn man nicht ständig aufpassen muss, dass das Kind nicht irgendwo runter­fällt. Der alte Spielplatz gleich nebenan ist auch noch da, mit Tischtennisplatte. Gute Gelegenheit, den winter­müden Knochen ein biss­chen Bewegung zu verschaffen …

Eine Ausstellung mit „Briefen“ von Hans Hess in der Galerie Rademann

Am vergan­genen Samstag war Ausstellungseröffnung in der Galerie Rademann, ab 17 Uhr im Marktgässchen 3. Es waren richtig viele Leute da, um die dreißig, sodass es in den zwei Räumen fast schon eng wurde. Hartmut Rademann sagte ein paar Worte zur Ausstellung, Jörg Meier, der Hornist und Musiktherapeut ist, spielte auf dem Hang. Das ist ein faszi­nie­rendes Instrument, ich glaube, ich habe es an dem Nachmittag zum ersten Mal gehört. Das sind zwei Halbkugeln aus Stahl, die mitein­ander verklebt sind, mit Einbuchtungen rund­herum und unten (oder oben) einem Loch. Noten gibt es für dieses Instrument nicht, es ist alles Improvisation. Es ist auch ein ange­nehmer Klang, nicht so laut, Jörg Meier meinte, das wirke in jedem Raum und würde auch gut mit anderen Instrumenten zusammen klingen.

Improvisation ist auch wichtig für Hans Hess, den Künstler, dessen Werke seit dem Samstag in der Galerie Rademann ausge­stellt sind. Es ist seine zweite Ausstellung in Schwarzenberg, die erste war 1989 in Jörg Beiers „Galerie S“, heute „Galerie Silberstein“. Hans Hess arbeitet als Ergotherapeut, hatte jedoch Kunst studiert und hat nie aufge­hört, Objekte zu gestalten, so auch Werke, Grafiken, Collagen, die er „Briefe“ nennt. Von diesen hat er dreißig ausge­wählt, die in der Zeit zwischen 1988 und 2012 entstanden sind.

Was ist ein Brief, könnte man fragen, und noch dürfte jeder die Antwort wissen: ein Bogen Papier, Schrift darauf, auch mal eine Zeichnung, Farbe, was Gebasteltes – man kann da schon kreativ sein. Hans Hess‘ Briefe sind zumeist Collagen, Schriften auf Seidenpapier, manchmal Schnipsel, Zettel, auch Stoffteile darauf, Farben … Und die Schriften kann man alle­samt nicht lesen, es sind Symbole, Farbkästchen oder eine Schrift, die aussieht, als sei sie echt – die es aber nicht ist.

Man kann sich diese dreißig „Briefe“ lange anschauen, am besten mit jemandem zusammen, um sich darüber auszu­tau­schen. Besonders nett ist es natür­lich, wenn Hans Hess dabei ist und ein paar Worte dazu sagt, wie das jewei­lige Bild entstanden ist, welche Materialien er verwendet und was er sich so dabei gedacht hat. Erstaunlich und span­nend finde ich die Vielfalt der „Briefe“. Beeinflusst seien diese „Briefe“ von Mail-Art-Projekten, an denen er seit den sieb­ziger Jahren immer wieder teil­nimmt, erzählte Hans Hess. Bei diesen Projekten werden Kunstobjekte – Collagen, Texte usw. – via Post ausge­tauscht. Oft werden die Objekte nur gesam­melt, manchmal geht auch ein Objekt von Teilnehmer zu Teilnehmer, und jeder fügt noch ein Detail hinzu. Wie ein „Brief“ am Ende aussehen wird, weiß Hans Hess vorher nicht. Eine Idee, ein Griff in die Material- bzw. Collagenkiste, und die Improvisation führt Regie. Das Ergebnis – die dreißig ausge­stellten Briefe – ist span­nend und sehenswert.

Ausstellung mit “Briefen” von Hans Hess in der Galerie Rademann, vom 2. April bis zum 20. Mai 2012

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr, Samstag 9 bis 12 Uhr

(während des Ostermarktes am 8. und 9. April: 11 bis 18 Uhr)

Kulturladen & Galerie Rademann
Marktgässchen 3
08340 Schwarzenberg
Telefon 03774 762071

www.galerie-rademann.de
info@galerie-rademann.de