Ein langer Advent

Der Dezember vergeht zwar schnell, aber die Adventszeit ist ganz schön lang. Am Sonntag ist schon der vierte Advent und dann ist es immer noch eine Woche bis Weihnachten.

Vollmond war in diesem Monat bereits, am Mittwoch. Jetzt nimmt er also wieder ab. Heute Morgen war er gut zu sehen, immer aufs Neue faszi­nie­rend, die Oberflächenstrukturen erkennen zu können, mit bloßem Auge.

Ein paar Fotos vom heutigen Freitag: vom Mond, vom Abendrot am Kutzscherberg und von der Altstadt.

Nebel am Morgen, Nebel am Abend

Das klingt ja leicht depri­mie­rend: Nebel am Morgen, Nebel am Abend. Muss es aber gar nicht sein. Ich war heute früh unter­wegs und es war aller­schönster Nebel, so richtig dick. Vom Steinweg hat man ja norma­ler­weise einen tollen Blick auf den Ottenstein und die Altstadt, inklu­sive Schloss und Kirche. Aber heute Morgen: nix. Von der Altstadt war gar nichts zu sehen, bloß Nebel. Faszinierend!

Gegen 9 Uhr tauchte aus dem Nebel die Kuppel der St. Georgenkirche auf. Nur sche­men­haft und auch nur der obere Teil. Von links nach rechts (vom Steinweg aus gesehen) schob sich eine Kugel an der Kuppel vorbei und tauchte sie in ein unwirk­li­ches Licht. Und ich stand da und staunte und fragte mich, ob das jetzt der Mond oder die Sonne war. Auf dem Mond sieht man ja norma­ler­weise Oberflächenstrukturen, die fehlten hier ganz. Kurz darauf im Hofgarten stellte sich die Frage „Sonne oder Mond“ nicht mehr, so leuchtet nur die Sonne …

Es wurde ein richtig schöner Tag, der Nebel tropfte langsam in sich zusammen und die Sonne gab, was sie konnte, was für ein Licht … Am Abend kam der Nebel dann wieder, aber abends leuchten in der Altstadt die Pyramide, der Weihnachtsbaum und Lichterketten, da ist Nebel ganz nett.

Gegen das Grau

Der Dezember fühlt sich seit dieser Woche wie November an, nicht allzu kalt, dafür Regen und Nebel. Während des Weihnachtsmarkts war fast durch­gängig schönstes Wetter, perfekt abge­passt. Aber es soll wieder sonniger werden. Und solange es grau ist, sind da immer noch die Weihnachtslichter, wie die von der Krauß-Pyramide …

Pflaster statt Pflanzen

Der Brunnen beim Meißner Glockenspiel wurde von September bis November saniert, der Bereich um ihn herum neu gestaltet. Die Freie Presse berichtet heute, dass es auch kriti­sche Stimmen zur Neugestaltung gibt, konkret dazu, dass an der Mauer zur Oberen Schloßstraße das Grün komplett entfernt wurde.

In dem schmalen Beet an der Mauer waren zur Treppe hin zwei-drei größere Sträucher, ansonsten Bodendecker sowie Efeu, der an der Mauer bis zum Geländer hochwuchs.

Schöner als eine kahle Mauer war das allemal, aber nun ist das Grün eben weg. Ein ähnli­cher Effekt kann viel­leicht auch durch Sträucher usw. in großen Pflanzkübeln erzielt werden? Diese hat die Stadt laut Freie Presse für den Frühling in Aussicht gestellt.

Die Altstadt ist eng und zuge­pflas­tert, kein grüner Ort. Aber viele Anwohner und Ladeninhaber bringen Grün rein, mit Pflanzen im Topf auf dem Fensterbrett oder auf dem Fußweg. Quasi ein perfektes Beispiel gibt es gleich an der Oberen Schloßstraße, der Blumenladen dort ist tatsäch­lich eine grüne Oase.

Im Zeitungsartikel ist auch die Rede davon, dass mit dem einzigen Baum am Brunnen während der Bauarbeiten alles andere als vorsichtig umge­gangen wurde. Werden die Wurzeln eines Baumes zu sehr beschä­digt, kann er eingehen. Und das wünscht sich für den Baum am Meißner Glockenspiel sicher niemand. Es dauert Jahrzehnte, bis ein Baum so groß ist, mit dem Pflanzen eines neuen Baumes ist es nicht getan.

-> Artikel in der Freien Presse „Anwohner über neue Rondellgestaltung erbost“: klick

Zwei Fotos von August

Fotos von heute, 13. Dezember 2016

Blumenladen in der Oberen Schloßstraße

Am Montag nach dem Weihnachtsmarkt

Heute wurden die Bühne und die ersten Weihnachtsmarktbuden wieder abge­baut, passend dazu war graues Regenwetter.

An der Bahnhofstraße beim Piccolo sieht es mit all den Lichtern ganz schön aus, aber direkt vor dem Eingang ist ein Baum gefällt worden. Warum wohl?