Konzert mit Klaus Mertens in der St. Georgenkirche

Am Donnerstag, den 12. Mai 2011, findet in der St. Georgenkirche zu Schwarzenberg – im Rahmen des Sächsischen Mozartfestes – ein Konzert mit dem Barockmusik-Ensemble Accademia Daniel und dem Bass-Bariton Klaus Mertens statt. Es beginnt 19.30 Uhr.

„Entzückende Lust, unend­li­cher Freuden“ ist das Konzert über­ti­telt, es werden Werke von Buxtehude, Biber, Telemann u. a. gespielt.

Der Eintritt kostet 8 Euro, für Schüler und Studenten ist er frei.

Für die Wiedereröffnung des Schwarzenberger Kinos!

In der Freien Presse war am 6.5.2011 zu lesen, dass Heidrun Hiemer, die Oberbürgermeisterin von  Schwarzenberg, entsetzt sei über die Schließung der Olympia Kinos. Das ging und geht nicht nur ihr so. Davon allein kommt das Kino aber nicht wieder.

Seit Sonntag, den 8.5.2011, gibt es eine Online-Petition, die jede/r unter­zeichnen kann. Ich zitiere:

„An:   Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer in Schwarzenberg/Erzgeb.

Mit Schließung der Olympia Kinos GmbH in 08340 Schwarzenberg /Erz. verlor Schwarzenberg eine der letzten kultu­rellen Freizeiteinrichtungen der Stadt.
Die Kinder und Jugendlichen haben jetzt kaum noch kultu­relle Möglichkeiten. Viele Einrichtungen der Stadt sind erst am 18 Jahren zugäng­lich, u.a. Spielhallen und Diskotheken. Zu einer (ehema­ligen) Kreisstadt gehört zumin­dest ein Kino.
Der Betrieb eines Kinos ist auch heute noch rentabel möglich, da es mehr als genug Fördermöglichkeiten gibt um den Einwohnern einer Stadt (und der weiten Umgebung) ein modern-aktu­elles Kino zu bieten. Es kann nicht im Sinne der Stadt sein, Kinder und Jugendliche auf die Straße, an die Tankstelle oder in Spielhallen zu schicken.

Begründung: Egal, welche Gründe die Kinobetreiber zu der Schließung getrieben haben - hier muss jetzt die Stadt eingreifen und den Worten in der freien Presse vom 5.5.11 Taten folgen lassen. Das Kino muss wieder öffnen! SOFORT!“

Die Petition läuft bis zum 7.7.2011. Zum Mitzeichnen bitte hier entlang: www.openpetition.de

PS: Wer seinen Namen nicht öffent­lich im Netz lesen/zeigen will – es gibt auch die Möglichkeit, „nicht öffent­lich“ zu unter­schreiben, dann wird der Name nicht angezeigt.

Lesung am Dienstag: „Lebensgeschichte eines nichtprominenten Neufünfländers“

Am Dienstag, den 10. Mai 2011, findet in der Bücherwelt Schwarzenberg (Grünhainer Straße 8, beim Bahnhof) eine Lesung mit Josef R. Schaffer statt.

Er stellt sein Buch „Wanderungen zwischen Süd und Nord. Die eigen­händig aufge­schrie­bene Lebensgeschichte eines nicht­pro­mi­nenten Neufünfländers“ vor.

Beginn ist 19 Uhr, der Eintritt ist frei.

Worum (oder besser gesagt: um wen) es in dem Buch geht:

„Josef R. Schaffer ist Jahrgang 1939, wurde in Wolfen geboren, ging in Fürstenberg an der Havel in die Grundschule, lernte in Warnemünde den Beruf des Stahlschiffbauers, studierte Schiffbau, später Ingenieurökonomie, promo­vierte zum Dr.-Ing., war Betriebsingenieur, Abteilungsleiter, wissen­schaft­li­cher Mitarbeiter, Hochschullehrer und Fachdirektor im Kombinat Schiffbau, zuletzt der Deutschen Maschinen- und Schiffbau Aktiengesellschaft.

Bis heute ist der Neu-Sachse in Sachen Schiffbau welt­weit unter­wegs. Zu seinem sieb­zigsten Geburtstag und seinem fünf­zigsten Berufsjubiläum als Naval Architekt hat er sich aufge­rafft, sein wunder­bares Leben aufzuschreiben.“

Es gibt kein Kino mehr in Schwarzenberg

Neu ist es nicht, aber ich hab es eben erst erfahren. Das kommt davon, wenn man die Zeitung zu spät liest … Die Olympia Kinos haben also den Betrieb einstellen müssen, „aus wirt­schaft­li­chen Gründen“.

Überraschend ist das nicht. Es wären längst Arbeiten im Kino fällig gewesen, man sah ihm allzu sehr die Jahre an. Mir war das egal, ich bin trotzdem in Schwarzenberg ins Kino gegangen und nicht nach Aue, Zwickau, Chemnitz usw. gefahren. Eine richtig große Leinwand gab es in den Olympia Kinos ja trotzdem. Das Programm war zwar meist nicht ganz mein Geschmack, sehr action­lastig, vor allem Hollywood, aber Harry Potter, die Biss-Filme, „Sex and the City“ – so was konnte man sich ja mal anschauen.

Es kam vor, dass nur fünf Leute im großen Saal saßen, sicher war das nicht die Ausnahme. Wahrscheinlich hätte es zwei Wege gegeben: So lange in alter Weise weiter­ma­chen, wie es geht, oder: inves­tieren und ein konkur­renz­fä­higes Kino aufbauen, in dem die Leute ein rich­tiges Kinoerlebnis geboten bekommen. Das wäre sicher teuer geworden.

Nun ja, jetzt hat Schwarzenberg also auch kein Kino mehr. Kein Stadtbad, kein Kino, schon traurig. Eine Stadt muss ihren Einwohnern mehr bieten als Einkaufsmöglichkeiten und einen Schrägaufzug.

Vielleicht gibt es ja doch eine Zukunft für ein Kino in Schwarzenberg? Ich hoffe es. Und trauere jetzt erst mal den Olympia Kinos nach. In dem Gebäude an der Bahnhofstraße, in dem alten Saal mit Gong und Klavier hab ich meine ersten Filme gesehen …

Bilder des Kinos und ein paar Informationen gibt es auf dieser Website: www.olympiakinos.de. Na dann, mach’s gut, Kino! Es war schön mit dir.

-> Link zur Online-Petition für die Wiedereröffnung des Kinos: Hier entlang.