Am vergangenen Freitag war ich zum ersten Mal zur „Nacht der Lichter“ in der Schwarzenberger Altstadt, und ich war etwas enttäuscht, was man meinem Artikel auch anmerkt. Ich hatte eine eher gemütliche Veranstaltung mit viel Kerzen-, Fackel- und anderem Licht erwartet, schließlich hieß es ja: Nacht der Lichter. Und ich stieß auf Menschenmassen, sah wenige Lichter und vom kulturellen Drumherum bekam ich auch nichts weiter mit, vielleicht war ich immer gerade da, wo die Kultur nicht war. ;-)
Heute erhielt ich eine Mail von Nicole Ullmann vom Wirtschafts- und Gewerbeverein Schwarzenberg e.V. Ich darf ihre Mail hier veröffentlichen, vielen Dank dafür.
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Sehr geehrte Frau Groh,
schade, dass Sie unsere „Nacht der Lichter“ vergangenen Freitag so langweilig fanden – dabei haben wir uns eigentlich nur an das gehalten, mit dem auch geworben wurde: ein langer Einkaufsabend mit Musik und Aktionen in den Geschäften. Um damit eben nicht nur Straßen und Gassen zu füllen, wie es meist zu den üblichen Festen ist, sondern um ganz gezielt etwas für die ansässigen Gewerbetreibenden zu tun, unsere schönen kleinen und individuellen Geschäfte bei Schwarzenbergern und darüber hinaus bekannt(er) und beliebt(er) zu machen, den Schrägaufzug zu feiern und auch den kleinen Besuchern und Familien gerecht zu werden.
Es war keine Veranstaltung der Stadt Schwarzenberg, sondern eine Gemeinschaftsaktion unseres Wirtschafts- und Gewerbevereines mit verschiedenen Vereinsmitgliedern, Gewerbetreibenden, Händlern, und so spielt leider auch das leidliche Thema Geld eine Rolle, um das kulturellen Angebot zu stemmen, was Ihnen wohl zu wenig und fad war – aber es sollte ja wie gesagt auch kein Straßenfest sein. Aber trotzdem: Ja, es gab Straßenmusik, nämlich Dudelsackspieler, Cajon, Gitarre, Gesang, Oboe usw., die an wechselnden Ort in Vor- und Altstadt als auch in Geschäften gespielt haben. Ja, es gab eine etwa 20-minütige Feuer- und Lichtshow im Schlosshof, die aber aufgrund der Menschenmenge (die niemand so erwarten konnte) leider nicht für alle zu sehen war. Und es gab neben dem Lampionumzug und unseren Symbolfiguren auch kostenfreie Stadtführungen mit dem Türmer – aber dies alles war eben nur zur Umrahmung der Veranstaltung und nicht als eigentlicher Inhalt gedacht.
Die Kritik mit den zu wenig Lichtern, Kerzen, Fackeln nehmen wir mit – da müssen zur nächsten Lichternacht einige Ecken deutlich mehr leuchten.
Wir danken auf jeden Fall allen Besuchern für das Interesse an unserem Stadtkern, allen Sponsoren für die Unterstützung und allen Mitwirkenden für ihren Einsatz und freuen uns schon auf die nächste Gemeinschaftsaktion!
Nicole Ullmann
WGV Schwarzenberg e.V.
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