Parkplatz an der Erlaer Straße: Parkhaus in spe?

Der Parkplatz an der Erlaer Straße, gegen­über von der Stadtschule, schafft es immer mal wieder in die (Lokal-)Zeitung. Dann ist zu lesen, dass sich dort ein Parkhaus gut machen würde, die Altstadt unbe­dingt ein Parkhaus bräuchte usw.

Würde an der Stelle ein Parkhaus gebaut, müssten sicher die Bäume dran glauben. Wäre schade drum. Aber wich­tiger ist ja die Frage, ob so ein Parkhaus sein muss, ob es etwas bringen würde. Für wen wäre das: für die Anwohner, für die Leute, die in der Altstadt arbeiten, für die Kunden?

Dass Kunden von Bäcker, Glasgeschäft, Musikladen und Co. sich die Mühe machen, ihr Auto bei der Stadtschule zu parken und etliche Schritte zu laufen, um zum Laden zu kommen, bezweifle ich. Das Motto ist ja eher: direkt vor dem Laden halten, kein Schritt zu viel.

Dass Anwohner und Angestellte bzw. Inhaber der Läden ihre Autos in einem solchen Parkhaus abstellen würden, kann ich mir schon eher vorstellen. Ob ihnen das aller­dings eine Stellgebühr wert wäre, wer weiß.

Dann wären da noch die Touristen. Mein Eindruck ist, dass Touristen eher bereit sind, ihr Auto z. B. auf dem Hammerparkplatz abzu­stellen und einfach mal ein paar Schritte zu laufen, ob bergauf oder bergab. Und auf dem Hammerparkplatz ist wahr­haftig genug Platz.

Würde die Altstadt vor Leben brummen, hätten im Ratskeller Vereine ihren Sitz, wäre dort ein Amt, bei dem sich die Leute die Klinke in die Hand gäben – ja, dann wäre ein Parkhaus an der Erlaer Straße womög­lich sinn­voll. Aber so, wie es jetzt ist? Schwierig.

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Parkplatz Erlaer Straße, gegen­über von der Stadtschule

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