Schwarzenberger Weihnachtsmarkt: Märchenumzug 2011

Am Sonntagvormittag dürfte es so manchen Teilnehmern des Märchenumzugs etwas anders geworden sein: Es regnete nicht nur, sondern es schüt­tete, es goss! Bei solchem Wetter will niemand raus, also hofften alle auf einen kleinen Wetterumschwung bis zum Nachmittag. Und der kam.

14.30 Uhr liefen die Kinder und Erzieherinnen der Schwarzenberger Kindergärten am Bahnhof los, die Bahnhofstraße entlang, den Bahnhofsberg hoch, bis zum Marktplatz. Und es regnete nicht, kein Tröpfchen.

Auf dem Marktplatz erwar­tete Dirk Weißbach von der Schwarzenberger Stadtinformation die Märchenkinder, er stellte die Kindergärten kurz vor und hatte einige Fragen an Kinder und Erzieherinnen: Welches Märchen sie darstellten, welche Figur sie verkö­perten und mehr. Der Märchenumzug war wieder sehr liebe­voll gemacht, mit wunder­schönen Kostümen …

Am Bahnhof ging es los. Vom Kutzscherberg aus konnte man die lange Schlange sehen, mit vielen kleinen Prinzessinnen …

Das Raachermannl war auch dabei.

… und in der Kutsche ließen sich Ritter Georg und Burgfräulein Edelweiß stan­des­gemäß zum Marktplatz fahren.

Jeder Kindergarten hatte ein Märchen als Thema, welches es war, stand auf einem kleinen Plakat. Ganz gut, denn manchmal war das nicht so schnell zu erkennen …

Tierische Begleitung.

Ein Seitenblick zur Kraußpyramide.

Im Anschluss mischten sich das Burgfräulein und der Ritter unters Volk. Inmitten der regen­fest beklei­deten, eher grauen Leute fielen sie natür­lich auf …

„Durch wie viele Kinder lässt sich Aufmerksamkeit teilen?“

In Kindergärten liegen derzeit Faltblätter und Karten aus, mit denen „für einen besseren Personalschlüssel in Sachsens Kitas“ geworben wird. Die Forderungen kann man auf www.weil-kinder-zeit-brauchen.de nach­lesen. Finde ich gut, diese Aktion. Sie ist auch optisch anspre­chend umge­setzt, da haben sich offen­sicht­lich einige Leute ordent­lich Gedanken gemacht. Viel Erfolg! Eine der Forderungen möchte ich zitieren:

Mehr pädagogische Fachkräfte für unsere Kinder!

Es braucht einen verbes­serten Personalschlüssel zur Erfüllung der gesetz­li­chen Aufgaben: Bildung, Erziehung und Betreuung. Mehr Erzieher/innen bedeuten mehr Zeit und Zuwendung für jedes einzelne Kind. Für einen guten Start.

Unser Ziel bis 2016:

  • In der Krippe: 1 Erzieher/in für 4 Kinder (bisher 1:6)
  • Im Kindergarten: 1 Erzieher/in für 10 Kinder (bisher 1:13)
  • Im Hort: 1 Erzieher/in für 16 Kinder (bisher 1:20)

Kein Essen ohne Zusatzstoffe

Im Kindergarten hängt eine Liste aus, die Eltern konsul­tieren können, wenn das Kind nicht mehr weiß, was es zu Mittag gegessen hat. Der Speiseplan ist recht abwechs­lungs­reich, aber eines haben alle Essen gemeinsam: Zusatzstoffe. Sechs verschie­dene gibt es, vom Antioxidationsmittel über Farbstoffe bis hin zum Geschmacksverstärker. Ich habe noch kein Essen ohne Zusatzstoff gesehen, dafür aber Essen, in denen bis zu vier verschie­dene Zusatzstoffe enthalten sind. Wozu brau­chen Kinder Geschmacksverstärker im Essen? Und Farbstoffe? Geschmacksverstärker ist zum Beispiel in Makkaroni mit Tomatensoße, Farbstoff in Grießbrei mit Kirschkompott. Das sind die Kirschen, die Flecken machen, die man nicht mehr wegbe­kommt. Und warum diese ganzen Zusatzstoffe, die niemand braucht? Ich sage nur: Großküche … Kochzutaten oder Vorgefertigtes eimer­weise. Kirschen, denen man Farbstoff zusetzen muss, damit man erkennen kann, dass es Kirschen sind. Tomatensoße, die nur schmeckt, weil man ihr Geschmacksverstärker zuge­setzt hat. Kann das ein gutes Essen für Kleinkinder sein?