Am Sonntag, irgendwann abends, dachte ich so, dass dieser Sachsentag in Schwarzenberg wirklich eine gute Sache war und all die Männer und Frauen, die das organisiert und in welcher Form auch immer mitgewirkt haben, ganze Arbeit geleistet haben. Erst mal die Dimension: kein Vergleich zum Altstadtfest, sondern eine andere Liga. Vom Sportplatz an der B 101 bis zum Lidl-Parkplatz, an allen möglichen Ecken und Enden, überall gab es was zu sehen, zu hören, mitzumachen.
Für mich war das der Kern des Ganzen, das Spannende: Firmen, Vereinen und Institutionen der eigenen Stadt zu begegnen. Von manchen hatte man vielleicht noch nie gehört, manche waren bislang nur ein Name ohne Nachhall – bis man sich an deren Ständen umschauen und mit den Leuten unterhalten konnte. Die Musik, die Fressbuden, das Rummelgeschehen, das ist das Klappern, das dem Ganzen Volksfestcharakter verleiht, das viele Leute anzieht. Perfekt wird es, wenn beides ausgewogen ist, der Kern und das Klappern, und das war es in meinen Augen. Also: Hut ab! Und hier sind die Fotos von Samstag:
An der Erlaer Straße, auf dem Parkplatz gegenüber der Stadtschule, war die Kirchenbühne.
Bei der Stadtschule hieß es: „einfach unglaublich“, hier warteten etliche – zum Teil ungewöhnliche – Spiele auf Kinder (und auch Erwachsene).
An der Kirchenmeile in der Erlaer Straßen standen zwei alte Druckpressen. Bei dieser hier konnte man in einen vorgegebenen Text seinen Namen drucken lassen. Die Lettern (Buchstaben) befanden sich wohlgeordnet in einem Setzkasten, nach dem Drucken müssen sie gesäubert werden, damit sie sich nicht dauerhaft verfärben.
Die Kirchenmeile in der Erlaer Straße, hier hatte auch der LSVD einen Stand.
Erste-Hilfe-Station im Eckhaus Erlaer Straße/Uferstraße
Im Rockelmannpark bei der Naturbühne hatten die Jäger ihre Zelte aufgeschlagen.
Die Original Grünhainer Jagdhornbläser auf der Jägerbühne
Ebenfalls im Rockelmannpark, quasi eine Etage weiter unten, war eine weitere Bühne: noch mehr Tanz und Gesang.
Bei den Ständen des Sachsenforst konnte man u. a. einen Nistkasten zusammenhämmern, an einem Waldquiz teilnehmen und Fühlkästeninhalte raten.
Der Pilzstand des Sachsenforst war beeindruckend: Was es in den Wäldern hier alles gibt! Rotkappen zum Beispiel habe ich schon ewig nicht mehr gefunden. Und dieses Foto zeigt nur einen kleinen Teil der ausgestellten Pilze …
Neben dem Sachsenforst war der BUND.
Wäre doch lustig, wenn Alpakas und Lamas nicht nur zum Tag der Sachsen, sondern immer im Rockelmannpark logieren würden. Die wären bestimmt Besuchermagneten …
Der Anglerverband Schwarzenberg hatte in einem der Teiche im Rockelmannpark Forellen ausgesetzt. Für 1 Euro konnte man eine halbe Stunde lang angeln. Biss eine Forelle an, durfte man sie für 3 Euro mitnehmen – oder weiter oben gegen eine geräucherte eintauschen.
Auf dem Lidlparkplatz standen Modelle des Klein-Erzgebirge Oederan, darunter die St. Georgenkirche und Schloss Schwarzenberg.
Auf dem Lidlparkplatz waren auch die Wasserwerke, dieses Modell soll zeigen, wie eine Talsperre funktioniert.
Bei den Wasserwerken konnten Kinder malen und basteln, z. B. ein Mini-Floß.
Auf der Bühne gegenüber vom Lidlparkplatz, an der Karlsbader Straße, spielten GeRockt.
Eine nette Sache an diesen drei Tagen: auf den Straßen laufen zu können. Ab und zu fuhr zwar mal ein Auto durch, aber dann musste man eben zur Seite springen, kein Problem.
Hüpfburg auf dem Parkplatz beim Finanzamt
Sieht aus wie Kunst: Hydrant an der Karlsbader Straße, kurz vor der Egermannbrücke.
Volle Erfinderstraße
Wer hat das erfunden?
Luftballonkonstrukt
Auf dem Zeppelin stand „Landung in Bermsgrün“. Aha.
Hier noch mal Argentum Ferrum, extra für den Emil. ;-) Am Sonntag liefen die drei auch im Festumzug mit.
Am Samstagabend gab es gleich zwei Feuerwerke: eins vom Galgenberg, eins vom Lehnberg – damit man überall was sehen konnte. Konnte man natürlich trotzdem nicht. Ich stand vor der St. Georgenkirche, da sah man’s gut. Auf dem Marktplatz aber z. B. eher nicht, aber das nahmen die Leute eher locker, schätze ich …