Von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt, www.ausgestrahlt.de, bekam ich gestern eine Mail, die ich hier einfach mal zitiere:
„Im Sommer 2017 hat die Bundesregierung den Neustart für die Suche nach einem tiefengeologischen Atommüll-Lager in Deutschland ausgerufen. 17.000 Tonnen hochradioaktiver Müll müssen für mindestens eine Million Jahre möglichst sicher gelagert werden. Die von Politiker*innen propagierte „weiße Landkarte“, die als Symbol für eine ergebnisoffene Suche stehen soll, hatte von vornherein Flecken. Es kommen nur Gebiete infrage, die über Vorkommen von Salz-, Ton- oder kristallinem Gestein (etwa Granit) verfügen, so ist es im Gesetz festgelegt.
.ausgestrahlt hat anhand geologischer Studien der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) eine Deutschlandkarte erstellt, in der die entsprechenden Gesteinsvorkommen verzeichnet sind.
Der Erzgebirgskreis liegt in einer solchen Region.
Wichtig: Der Erzgebirgskreis ist noch nicht von offizieller Seite ausgewählt; er kommt jedoch aufgrund seiner geologischen Voraussetzungen potenziell für das Standortauswahlverfahren infrage.
Warum schreiben wir Dich heute schon an, das Verfahren zur Standortsuche befindet sich doch noch ganz am Anfang?
Es ist wichtig, dass mögliche Betroffene sich frühzeitig informieren, um selber aktiv werden zu können, denn das vom Bundestag beschlossene Standortauswahlverfahren berücksichtigt weder ausreichend wissenschaftliche Kriterien, noch bietet es genügend Raum für Mitbestimmung durch die Bürger*innen.“
-> Standortsuche, Standortliste, Standortkarte
(Foto: Galgenberg, Juli 2017)