Zum artmontan-Konzert in die Zinnkammern Pöhla

25 Jahre gibt es die Veranstaltungsreihe „artmontan“ bereits, ursprüng­lich mit dem Landkreis Aue-Schwarzenberg als Veranstalter, abge­löst vom kul(T)our-Betrieb des Erzgebirgskreises. In diesem Jahr treten von Februar bis November sieben Ensembles auf, geben jeweils ein bis drei Konzerte, und das an span­nenden Orten: Besucherbergwerk Zinnkammern Pöhla, Kaverne des Vattenfall-Pumpspeicherkraftwerks Markersbach, Porsche Werkzeugbau GmbH in Schwarzenberg, Waldbühne Schwarzenberg, Herrenhof Erlahammer und Lokschuppen des Eisenbahnmuseums Schwarzenberg.

Den Auftakt machte das Ensemble Strömkarlen am 3. und 4. Februar 2023 in den Zinnkammern Pöhla. Das Konzert am 3. Februar begann um 19 Uhr, ab 18 Uhr konnten die Besucherinnen und Besucher mit der Grubenbahn einfahren. Die kleinen Bahnen sind original aus der Wismutzeit, die Fahrt damit dauert etwa eine halbe Stunde. Um hinein­zu­kommen, muss man sich ziem­lich zusam­men­falten. Darin ist es sehr eng, und Fenster und Türen werden mit Rollos verschlossen, man sieht also nichts. Dafür bekommt man das laute Rattern während der Fahrt hautnah mit …

Das Ensemble Strömkarlen spielte und sang Lieder aus der „Edda“, der altis­län­di­schen Sammlung von Götter- und Heldensagen, dazu gabs stim­mige Ansagen und Geschichten. Nach reich­lich einer Stunde war das Konzert bereits vorbei, aller­dings stand ja dann noch die Ausfahrt aus dem Bergwerk bevor …

Vom Eingang der Zinnkammern über die Grubenbahn bis zum Auftrittsort beglei­tete je ein Mitglied des Vereins „Besucherbergwerk Zinnkammern Pöhla“ die Gäste grüpp­chen­weise, immer so viele, wie in eine Bahn passten. Das konnte durchaus eine kleine Führung werden, mit inter­es­santen Infos zu den Zinnkammern, inklu­sive Hinweis, wo im Erzgebirgskrimi „Ein Mord zu Weihnachten“ der Mord geschieht. Vereinsmitglieder sorgten auch unten für Speis und Trank. Wer sich die Zinnkammern anschauen und eine Führung mitma­chen möchte, kann sich auf der Vereinswebsite infor­mieren: www.zinnkammern.de.

Das Bergwerk ist auf jeden Fall ein einzig­ar­tiger Ort für Veranstaltungen, auch die Beleuchtung beim Konzert war durchaus etwas Besonderes. Während man im Bergwerk ist, muss man die ganze Zeit einen Grubenhelm tragen, die Temperatur liegt konstant bei 14 Grad. Im Sommer sicher angenehm …