Wasserfest der Wasserwerke in Schwarzenberg (2014)

Wenn ich an das Wasserfest am vergan­genen Samstag denke, fällt mir zuerst das Knattern ein. Zwei Hubschrauber flogen im Minutentakt vom Kläranlagengelände aus eine Runde, die über die Altstadt führte, wo Töpfermarkt war. Das Knattern war laut, das Knattern war nervig. Eigentlich sollte das Wasserfest bis 17 Uhr gehen, aber die Hubschrauber flogen bis 19 Uhr. Egal, irgend­wann war auch das vorbei.

Auf dem Gelände an der Straße der Einheit war einiges los, es gab Führungen zur Kläranlage, Firmen präsen­tierten sich, eine Stuntshow brachte so manche kleine Zuschauer auf dumme Ideen, außerdem: Hüpfburg, Clown, Wasserspiele, Basteln usw. Man konnte einige Zeit dort verbringen, unter anderem damit, auf einem Zettel zehn Stempel zu sammeln, um am Ende bei einer Verlosung etwas zu gewinnen. Zehn Stempel zusam­men­zu­be­kommen war nicht gerade leicht, zumal die Stände, die mitmachten, nicht gekenn­zeichnet waren. Etwas entspannter speziell für die Eltern wäre es gewesen, es bei fünf Stempeln zu belassen. Es soll doch vor allem Spaß machen, oder?

Die Führung zur Kläranlage fand ich sehr inter­es­sant, auch wenn die Wasserwerke-Frau ziem­lich gegen das Knattern der Hubschrauber ankämpfen musste, sicher war sie am Abend heiser. Die Führung war jeden­falls infor­mativ und anschau­lich, ich habe viel foto­gra­fiert, weswegen es zur Kläranlage einen eigenen Blogartikel geben wird. Nur so viel: Gestunken hat es ledig­lich bei der ersten Station, und am span­nendsten fand ich den Schokobrunnen, der natür­lich gar keiner war.

Artikel zur Kläranlage-Führung: klick

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Von der Straße der Einheit Richtung Neuwelt gehts rechts zum Kläranlagengelände der Wasserwerke

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Die Musik erin­nerte mich am Anfang sehr an die Weihnachtsmarktmusik in Schwarzenberg, ein biss­chen zum Wegrennen. Es wurde aber besser, und der luftige Typ auf dem Dach des Gebäudes links rockte ab, egal was gespielt wurde.

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Wasserspiel für Kinder jeden Alters, hier durfte mit Gießkannen, Rohren und Wasser hantiert werden.

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Ein paar Fahrzeuge der Wasserwerke gab es auch zu sehen.

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Einer der Hubschrauber vor dem Startpfiff auf der grünen Wiese

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Und hier in der Luft. Schon faszi­nie­rend, wenn sie so tief ange­flogen kamen.

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Aqualino verteilte Süßigkeiten. Wer auch immer im Kostüm steckte: Hoffentlich wurde er oder sie dafür gut bezahlt, denn es war auch so ganz schön heiß.

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Stuntshow mit Horst Hoffmann. Schön, wenn man sein Hobby zum Beruf machen kann – man hatte das Gefühl, dass ihm das Ganze ziem­li­chen Spaß macht. Zuschauen war auch nicht schlecht.

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Zwei bis vier Freiwillige legten sich hin, um sich über­springen zu lassen. Ging gut.

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Auf dem Hinterrad balan­cieren und um eine Frau Runden fahren, die einem die Hand hält, warum nicht. (Wenn’s so einfach wäre …)

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Zur Abwechslung auf einem Quad zwei­rädrig fahren. Wieder so etwas, das der Normalsterbliche besser nicht nach­ma­chen sollte.

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Blick von weiter weg auf das Stuntshow-Gelände, der Dosenschießbeauftragte hatte während der Show auch mal Pause.

Sommer 2014: Himmelblau und Blütenweiß

So ein blauer Sommerhimmel, ob mit oder ohne Wolken, ist eine Wucht. Man sollte viel öfter nach oben schauen und nicht immer nur auf den Weg, auf den Schreibtisch oder aufs Handy.

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Auf dem Foto unten ist eine weiße Pelargonie, besser bekannt als Geranie. Die Blumen finde ich eigent­lich todlang­weilig, weil sie schlicht und ergrei­fend überall zu sehen sind. Aber wenn man mal näher rangeht, sind sie doch erstaun­lich hübsch.

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Museum Schloss Schwarzenberg: „Wir bauen für Sie um!“

Das Museum Schloss Schwarzenberg ist noch bis November wegen Umbauarbeiten geschlossen. Darauf weist auch der Infoaufsteller der Stadt am Fuße des Bahnhofsbergs hin. Dort, wo über das Schloss infor­miert wird, klebt ein Zettel, der mit „Wir bauen für Sie um!“ über­schrieben ist.

„Wir bauen für Sie um“ liest man ja in letzter Zeit ständig, außerdem: „Wir sind für Sie da“, „Top-Angebot für Sie“ usw., immer schön den Kunden direkt anspre­chen, persön­lich sein. Je öfter ich das sehe, desto nerviger finde ich es. Müssen die das jetzt alle so schreiben? Scheint anste­ckend zu sein. Dabei ist es einfach nur Quatsch.

Denn für mich baut niemand das Schlossmuseum um, mich hat niemand vorher gefragt, wie ich mir die zukünf­tige Ausstellung vorstelle. „Wir sind für Sie da“ wird zum Witz, wenn Verkäuferinnen und Verkäufer den Kunden behan­deln, als störe er. Und das „Top-Angebot für Sie“, also für mich, ist gern schon ausver­kauft, wenn ich nach der Arbeit im Discounter danach schaue.

Vielleicht sollte man mal auf das „für Sie“ pochen und Mitsprache, Kundenfreundlichkeit und „Top-Angebote“ einfor­dern und sich beschweren, wenn es die nicht gibt. Wer ist dabei?

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Infoaufsteller am Fuße des Bahnhofsbergs

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„Wir bauen für Sie um!“