Die Schule hat wieder angefangen, und schon streiken die Lehrer. Oder streiken sie in der ersten Woche, weil da sowieso nicht so viel gemacht wird? Warum die Lehrerinnen und Lehrer streiken und am Freitag, den 7. September 2012, in Sachsen – und auch in Schwarzenberg – an manchen (allen?) Schulen der Unterricht ausfällt, kann man beispielsweise hier nachlesen: GEW Sachsen. Dann sitzen die Schülerinnen und Schüler also wenn sie Glück haben zu Hause und wenn sie Pech haben in der Schule, unter „Notfallaufsicht“.
Die Forderungen der Lehrerinnen und Lehrer klingen für mich vernünftig. Sie kritisieren, dass Lehrkräfte fehlen, dass der Lehrernachwuchs Sachsen verlässt bzw. weggeschickt wird, dass die Qualität des Unterrichts nicht gehalten werden kann, wenn sich an der Situation für die Lehrer nichts verändert.
Tatsache ist, dass die Klassen häufig viel zu groß sind und die Obergrenze von 28 Schülern pro Klasse voll ausgereizt wird. Kein Wunder, dass so manches Schulkind in der Masse untergeht und manche Lehrer mehr Stress als Spaß an ihrem Job haben. Das bestätigt doch wieder mal alle Vorurteile, die man gegenüber den (Landes-)Politikern so hat: Sie investieren sonstwo, aber nicht genug in die Kinder, die Bildung, die Zukunft.