Das Wetter spielte mit am 19. Juni 2010, es sah zwar immer mal nach Regen aus, blieb aber trocken, ab und zu wars sogar sonnig. Entsprechend war von 13 bis 1 Uhr ordentlich Betrieb in der Altstadt, der Vorstadt und auf der Bahnhofstraße, Zustände wie beim Altstadtfest oder auf dem Weihnachtsmarkt herrschten allerdings nicht, will heißen, man fand einen Platz zum Hinsetzen und konnte sich frei bewegen.
In jedem Sektor – amerikanischer (Bahnhofstraße), britischer (Untere Schlossstraße), französischer (Eibenstocker Straße), russischer (Vorstadt), Schwarzmarkt (Marktgässchen) sowie unbesetzte Zone (Markt) gab es Musik sowie Essen und Trinken, Bier und Bühne trifft das Veranstaltungskonzept also ganz gut.
Die Ukrainiens, die Krippelkiefern und viele mehr spielten auf, die Chancen standen gut, etwas für den eigenen Musikgeschmack zu finden. Auf einigen Bühnen war die Musik allerdings extrem laut, hart an der Schmerzgrenze, für einige (mich zum Beispiel) nur aus sicherer Entfernung erträglich.
Das Straßenfest war eine schöne Idee, auch gut umgesetzt, aber mir hat etwas gefehlt, wobei ich nicht genau sagen kann, was. Vielleicht eine Verbindung der Sektoren, eine Art Überbau. Es gab zwar die Karte zum Straßenfest, die man sich in den einzelnen Sektoren abstempeln lassen konnte, aber das war ja dann doch eher eine nette Spielerei. Aber ich will nicht meckern – wenn ich das richtig mitbekommen habe, ist das Fest von ehrenamtlichen Organisatoren auf die Beine gestellt worden, und das ist eine Leistung, vor der ich den Hut abnehme. Chapeau!
Bahnhofstraße
Schwarzmarktkünstler am Brunnen: das Universal Druckluft Orchester
Häschereien auf dem Marktplatz