… in Sachsenfeld. An die Pflanzenbestimmungs-App hab ich zu spät gedacht, aber wie’s aussieht, ist das Mauerblümchen eine Glockenblume.
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Blüten im Frühjahr
Scheiß
Porsche hat gefeiert: 125 Jahre Werkzeugbau Schwarzenberg
Am vergangenen Samstag war in Schwarzenberg einiges los: Feuerwehrfest in der Schwarzenberger Hauptwache, die 4. Schwarzenberger Edelweiß-Wiesn – und bei Porsche Werkzeugbau wurde 125 Jahre Werkzeugbau in Schwarzenberg gefeiert, mit einem Fest für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Familien.
Von 15 bis 23 Uhr war auf dem Werksgelände an der B 101 viel Betrieb, angemeldet waren über 1500 Personen. Für Kinder wie für Erwachsene gabs ein buntes Programm, unter anderem eine Zaubershow und das Universal Druckluft Orchester, Hüpfburg und Entdeckerstraße, Vorführungen des Sportakrobatikvereins Grünhain-Schwarzenberg und von Fahrradtrialern des MSC Thalheim e. V., Musik vom Bergmannsblasorchester Aue-Bad Schlema e. V. und von „Rockpirat“.
Vor einer Halle waren ein paar Porsches ausgestellt, dort wurde viel geknipst. Spannend war es, einen Blick in die Fertigung zu werfen, und wer sich für die Geschichte des Werks interessierte, war im betriebseigenen Werkzeugbau-Museum richtig. Ein Raum bloß, in dem man aber gut Zeit verbringen kann.
Das Unternehmen wurde am 15. April 1898 von Julius Otto Keltzsch als Schlossereibetrieb in Sachsenfeld gegründet, zu Beginn arbeiteten dort fünf Mitarbeiter. 1906 erhielt das Unternehmen, das nun eine GmbH war und 30 Mitarbeiter beschäftigte, den Namen „Erzgebirgische Schnittwerkzeug- und Maschinenfabrik GmbH Schwarzenberg“, kurz ESEM. 1908 zog ESEM an den heutigen Standort in der Neustadt um, dort war reichlich Platz für den Neubau.
Ab 1948 hieß der Betrieb VEB Formenbau Schwarzenberg, von 1990 bis 1992 Formenbau GmbH Schwarzenberg. Am 1. Januar 1993 wurde daraus die KUKA Werkzeugbau Schwarzenberg GmbH. 2015 wurde der Betrieb von der Porsche AG übernommen und firmiert seitdem als Porsche Werkzeugbau GmbH.
125 wechselvolle Jahre, über die sich natürlich noch viel mehr schreiben und erzählen ließe, nicht zuletzt von Menschen aus Schwarzenberg und von anderswo, die in dem Werk gearbeitet haben und arbeiten.