Was wir trinken

Heute geht es mal nicht um das Leitungswasser, sondern um soge­nannte Erfrischungsgetränke. Limo also, Sprudel oder wie auch immer man das nennen möchte. Die Verbraucherzentrale hat 261 Erfrischungsgetränke unter­sucht und in 96 Proben einen erhöhten Benzol-Wert fest­ge­stellt (hier geht es zum Artikel: Klick).

Viele Erfrischungsgetränke basieren auf Wasser und erhalten ihren Geschmack durch verschie­dene Zusätze wie z. B. Frucht- oder Kräuteraromen. Zu Konservierungszwecken dürfen den Getränken Benzoesäureverbindungen zuge­setzt werden, was auch auf der Verpackung steht. In Verbindung mit Vitamin C, das natur­gemäß im Obst ist und auch künst­lich beigemischt wird sowie weiteren Verarbeitungsprozessen (z. B. Hitze) kann gesund­heits­schäd­li­ches Benzol entstehen.

Die Verbraucherzentrale rät also, beim Einkauf auf die Etiketten zu schauen und Getränke mit E210-213 (=Benzoesäureverbindungen) nicht mitzu­nehmen. Prost!

Sport machen und dabei Deutsch üben

In der Zeitung gelesen und richtig gut gefunden: In Leipzig bietet eine Sporttherapeutin Kurse an, die sich speziell an Menschen über 50 mit Migrationshintergrund wenden. In den Sportgruppen sind auch deut­sche Muttersprachler, sodass sich Gespräche ergeben und die fremde Sprache Schritt für Schritt etwas vertrauter wird. Der Artikel ist hier. Gibt es so ein Angebot eigent­lich auch in Schwarzenberg?

Ich habe selbst vor zirka fünf Jahren in Leipzig russi­sche Spätaussiedler unter­richtet. Es war kein verord­neter Deutschkurs, sondern diese Leute, die meisten weit jenseits der 50, kamen, weil sie mit ihrem Deutsch weiter­kommen wollten. Sie erzählten natür­lich von sich und ihrem Leben in Deutschland - die meisten war sehr isoliert, das heißt, sie hatten kaum Kontakt mit Deutschen. Russische Ärzte, russi­sche Freunde, die eigene Familie… Es ist schwer, einen Schritt in eine andere, eine neue Richtung zu wagen, vor allem, wenn man es sich halb­wegs einge­richtet hat und das schon eine ganze Weile. Wenn dann Angebote kommen - ein Deutschkurs oder eben ein Sportkurs, siehe oben - und sie wirk­lich ange­spro­chen werden, kann das so viel bewirken - nicht zuletzt merken deut­sche Kursteilnehmer, dass das richtig nette Menschen sind, die viel zu erzählen haben.