Frieden

Schwarzenberg am Abend, eine fried­liche Szene. Krieg war für mich immer abstrakt, weit weg, unver­ständ­lich. Wie können Menschen andere töten, weil ihnen einige wenige sagen, dass sie das tun sollen? In der Ukraine werden ukrai­ni­sche Männer, Frauen, Kinder ermordet. In der Ukraine sterben auch russi­sche Soldatinnen und Soldaten, weil Putin sie in diesen Krieg geschickt hat. Viele Menschen in der Ukraine und in Russland sind mitein­ander verwandt. Ein solcher Krieg ist doch Wahnsinn, Krieg an sich ist Wahnsinn. Wir Menschen sind vermeint­lich so fort­schritt­lich, so schlau. Und dann schießen wir uns gegen­seitig ab, weil irgend­je­mand das so will. Wie dumm. Wie schlimm. Wie traurig. Wie sinnlos. Was für ein Elend. Warum haben manche Menschen die Macht, so etwas zu entscheiden? Warum machen dann alle mit, als gäbe es keine andere Möglichkeit? Als wären die, die ein fried­li­ches Leben mit ihrer Familie, ihrer Arbeit, in ihrer Stadt haben wollen, nicht in der Mehrheit? Krieg macht nichts besser, Krieg macht nur schlechter, Krieg tötet, Krieg macht kaputt. Krieg sollte abge­schafft werden. Und Menschen, die Krieg machen wollen, die hetzen, die isolieren, für die Menschenleben nichts zählen, sollten abge­setzt werden. Ausgesetzt irgendwo, wo sie nichts und niemandem schaden können.

Frieden ist nicht selbst­ver­ständ­lich, das haben in den letzten Tagen wahr­schein­lich viele Menschen in Deutschland verstanden. Eine so fried­liche Szene am Abend in Schwarzenberg ist nicht selbst­ver­ständ­lich. Aber sie sollte es sein. Nicht nur hier, sondern überall auf der Welt.

Mahnwache gegen Krieg in der Ukraine und Friedensgebet

Am heutigen Montag, 14. März 2022, ist am Springbrunnen beim Meißner Glockenspiel in der Altstadt Mahnwache gegen den Krieg in der Ukraine, von 19 bis 19.30 Uhr. Bei der Mahnwache letzten Montag waren um die 50 Personen dabei. Man kann eine Kerze mitbringen. Im Anschluss findet in der St. Georgenkirche wieder ein Friedensgebet statt.