Erz-Buchmesse in Schwarzenberg

Kommende Woche findet in Schwarzenberg die Erz-Buchmesse statt, von Freitag bis Sonntag, 23. bis 25. Juni.

Der Messeort hat schon mal was für sich: der alte Eisenbahntunnel unterm Schloss. Dort präsen­tieren verschie­dene Aussteller aus der Region und von weiter her ihr Angebot, einen Stand haben zum Beispiel der Mironde Verlag, Telescope Verlag, come­di­antes Verlag, die Druckerei Rockstroh, Stiftung St. Joachim Jáchymov, Lydia Schönberg, Atelier Hans Brockhage e. V., Beate Matuschek, die Bücher Welt Schwarzenberg und das Antiquariat Buchspezi Chemnitz, es gibt auch einen Bücherflohmarkt. Der Tunnel ist am Freitag und Samstag jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet, am Sonntag von 11 bis 16 Uhr.

Lesungen sind am Freitag und Samstag in der Schlossstube von Schloss Schwarzenberg, auf der Dachterrasse des Café BonAire und bei Kunst & Kneipe in der Galerie Silberstein geplant, dazu kommen Sonder- und Abendveranstaltungen an allen drei Tagen, darunter eine Schreibwerkstatt mit dem Kinder- und Jugendparlament von Schwarzenberg (Samstag 12 bis 16 Uhr, Pavillon vor dem Tunnel), eine „Literarische Strandparty“ im Garten des Café BonAire (Samstag 19.30 Uhr) und der deutsch-tsche­chi­sche Abend „Grenzenlos genial“ mit Literatur und Musik, im Gedenken an Ralf-Alex Fichtner (Samstag 19.30 Uhr, Neustädter Hof).

Der Eintritt im Eisenbahntunnel und zu den Veranstaltungen ist frei.

Initiator der Erz-Buchmesse ist Wolfram Christ vom come­di­antes Verlag Eibenstock, Veranstalter der Wirtschafts- und Gewerbeverein Region Schwarzenberg e. V., die Stadt Schwarzenberg unter­stützt die Messe, Lesungen und Rahmenprogramm werden unter anderem von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen gefördert.

Wolfram Christ ist Regisseur, Schriftsteller und Verleger, er stammt aus Schwarzenberg und lebt heute in Eibenstock. Vor fast zwei Jahren wandte er sich mit der Idee einer Buchmesse an den Wirtschafts- und Gewerbeverein Schwarzenberg und mit diesem zusammen dann an die Stadt Schwarzenberg.

Dazu Wolfram Christ: „Als Konsequenz aus den Corona-Ausfällen in unserer Branche war es mein Anliegen, dem Vorbild anderer deut­scher Regionen folgend den Versuch zu unter­nehmen, auch bei uns eine regio­nale kleine Buchmesse zu etablieren, die nicht so anfällig auf proble­ma­ti­sche Entwicklungen sein könnte, wie es die großen Messen sind. Außerdem näher dran an den Interessen sowohl der Autoren und Kleinverlage als auch an den kultur­in­ter­es­sierten Menschen in der Region.“

„Über 30 Aussteller, circa 40 Lesungen und zahl­reiche Sonderangebote für verschie­dene Interessen“, so bringt Wolfram Christ das Angebot der Erz-Buchmesse auf den Punkt. „Wir machen fast alles zu 100 Prozent ehren­amt­lich. Die Stadt und viele Leseveranstalter stellen uns ihre Räume kostenlos zur Verfügung. Lediglich einige Künstler in den separat orga­ni­sierten Abendveranstaltungen und unsere jugend­li­chen Helfer vom Kinder- und Jugendparlament erhalten eine kleine Aufwandsentschädigung. Unsere Aussteller kommen aus allen Teilen Deutschlands, aus Österreich und der Tschechischen Republik. Es sind Verleger, Selfpublisher, aber auch Vereine wie der Atelier Hans Brockhage e. V. Wenn unsere erste Veranstaltung gut läuft, soll es künftig Wiederholungen geben.“

Also schon mal vormerken: Kommenden Freitag, Samstag und Sonntag einfach mal im Eisenbahntunnel vorbei­schauen und die ein oder andere Veranstaltung mitnehmen – wäre doch nicht schlecht, wenn sich in Schwarzenberg eine kleine Buchmesse etablieren würde.

-> Weitere Infos wie Übersichten zu den Lesungen, den anderen Veranstaltungen und der Tunnel-Belegungsplan: www.erz-buch.de