Schwarzenberg, Altstadt, Unteres Tor. Hier brettern die Autos rein, die entweder zur Eibenstocker Straße wollen (die meisten, Durchgangsverkehr) oder irgendwohin in die Altstadt. Letzere parken dann in der Altstadt alle Plätze zu, auf denen Parken möglich ist, und das ist ja fast überall. Was dann sehr schön aussieht, sehr gemütlich und belebt. Wenn man schon kaum Menschen sieht – wenigstens zeigen Autos, dass es hier Leben gibt.
Egal, ob die Autos durchfahren oder irgendwo parken wollen: zu schnell sind sie alle. Jede Wette! Dabei ist schon seit einiger Zeit wieder das blaue Schild in Kraft, das da bedeutet: verkehrsberuhigter Bereich. Manche kennen das auch als Spielstraße. Und das heißt:
- Fußgänger dürfen die Straße benutzen
- Kinder dürfen überall spielen
- Autos und Co. fahren in Schrittgeschwindigkeit
Wollen wir jetzt mal alle eine Runde lachen? Na los: hahahahahaha! Eine sehr lustige Sache, das. Wie wichtig es der Stadt damit ist, merkt man, wenn man sich den kleinen Haufen Schilder am Unteren Tor anschaut: auf dem großen Schild rechts stehen die Zeiten, zu denen die Ampel rot ist und die Autos einen anderen Weg nehmen dürfen. Dann kommt, an die Wand geklatscht, das Spielstraßenschild. Und weiter oben noch das Eingeschränktes-Haltverbot-Schild.
Sehr prominent platziert, das Spielstraßenschild, oh ja. Das sieht doch keiner. Denn es wäre ja nicht gerade schlau, rechts an die Hauswand – zum Spielstraßenschild – zu starren, wenn man in die enge Altstadt rast.
Tja, was könnte man machen. Ein Spielstraßen-Banner über der Einfahrt spannen, das Spielstraßen-Motiv auf die hübsche Rampe sprühen, so was. Aber am wirksamsten wäre es wohl, wenn die Altstadt wirklich ein Ort werden würde, in dem flaniert, gespielt, sich einfach aufgehalten wird, und zwar auch auf den Straßen! Man darf ja wohl träumen …
Du hast recht und mich k*** es jedesmal an, wenn ich Fotos von der Altstadt, insbesondere der Oberen Schlossstraße oder dem Ratskeller machen will und eigentlich nur Autos drauf sind.
Ich kann mich noch gut erinnern, als ich Kind war (ich wohnte in der bahnhofstraße), da war im Winter der Bahnhofsberg und der Kellerberg komplett gesperrt als Rodelbahn.War eine schöne Zeit, aber wahrscheinlich heute nicht mehr machbar.
Tschüssi Brigitte
Der Bahnhofsberg als Rodelbahn? Wahnsinn! Und wie schön! Ich weiß auch noch, dass ich als Kind auf der Straße, in der ich wohnte, Schlitten gefahren bin. Die war zwar nicht gesperrt, aber es waren nur wenige Autos unterwegs, und die haben Rücksicht genommen bzw. wir haben eben aufgepasst.
Das wäre doch mal eine Marketingstrategie: Schwarzenberg, die wahre Weihnachts- und Winterstadt – mit der Altstadt von Dezember bis Februar für Autos gesperrt, mit kleinen Aktionen und Ständen auf dem Marktplatz usw. – und der Bahnhofsberg als Schlittenparadies … :)
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