Drei neue Tafelbilder in der Schwarzenberger Altstadt

An zwei Stellen gibt es in der Schwarzenberger Altstadt schon länger Tafelbilder: Holztafeln, deren Motive aus dem Holz heraus­ge­ar­beitet und farbig gestaltet sind. Da wären zum einen die Tafeln beim Spielplatz am Marktgässchen, die einige Stationen in der Geschichte der Stadt darstellen, zum anderen die Tafeln im Ratskellergässchen, auf denen es um Sagen aus der Stadt und dem Umland geht.

Neu seit dem Altstadtfest in diesem Jahr sind die Tafelbilder beim Oberen Tor, an der Rückseite des Hauses neben der Stadtinformation. Man läuft dort auf dem „Dach“ des Hauses Oberes Tor 2, von dem nur noch das Kellergewölbe übrig ist. Von der letzten art figura steht noch Kunst herum, die wohl auch bleibt, und zwar stei­nerne Lettern, die den Satz „Forget your trou­bles and dance“ bilden. Find ich gut.

Die drei Tafeln hat wieder Ralf Alex Fichtner geschaffen. Sie zeigen Gaststätten, die es mal in der Alt- und in der Vorstadt gab. Zu Hochzeiten, um 1900, waren das wohl um die fünf­zehn. Unter anderem die Schloßschänke, das Café Poetzsch und die Herberge zur Heimat. Die sind längst alle weg, es gibt sie nicht mehr. Man kann aller­dings auf die Suche gehen und schauen, ob die Häuser noch da sind und was nun darin ist. Und man findet natür­lich auch jetzt in der Altstadt Cafés und Lokale, doch bei Weitem nicht so viele.

IMG_6392

Der kleine Platz zwischen zwei Häusern, das „Dach“ des Hauses Oberes Tor 2. Am Haus rechts sind die drei neuen Tafelbilder.

IMG_6393

IMG_6396

„Wo der Gast König war“ – hm, das waren wirk­lich andere Zeiten. Hier zu sehen: Café Poetzsch und Schloßschänke.

IMG_6395

Café Leonhardt bzw. „Lochkart“

IMG_6394

Herberge zur Heimat

IMG_6398

Rechts von dem Gebäude mit den drei neuen Tafeln ist die Stadtinformation (im grünen Haus).

3 Gedanken zu „Drei neue Tafelbilder in der Schwarzenberger Altstadt

  1. Hach, da werden Erinnerungen wach an die KIndheit und Jugend. Im Café Pötzsch bi ich als Kind oft gewesen, habe ja in der Oberen Schlossstraße gewohnt. Kann mich sogar noch an die alte Pötzsch Toni erin­nern, wie sie mit ihrem Zopfkränzl und dem langen weiten Rock in ihrer Gaststätte hockte und ihren Paul daneben mit der Pfeife.
    Auch in der Lochkart war ich und eben­falls in der Herberge zur Heimat. Da sind wir oft nach dem Elternabend auf eine Bockwurst einge­kehrt in den 70ern.

    Tschüssi Brigitte

  2. Schreib doch mal darüber, das sind Geschichten, die die Jungen nicht kennen und von denen sie sonst wahr­schein­lich auch nicht erfahren. Und das wäre doch schade. Die Tafelbilder sind ein guter Anfang, aber die Menschen, die das Herz der Lokale waren, zeigen sie nicht … Ich würde gern mehr darüber lesen. :)
    Lg Andrea

Kommentare sind geschlossen.