Albert Major: Sonderausstellung im Schlossmuseum Perla Castrum

Die Museumsnacht am gest­rigen Dienstag war eine gute Gelegenheit, sich die aktu­elle Sonderausstellung im Schlossmuseum Perla Castrum anzu­schauen, in der sich alles um den Lehrer und Maler Albert Major und sein Werk dreht.

Major wurde in Schönfeld bei Annaberg geboren und besuchte die Königlich Sächsische Kunstgewerbeschule in Dresden. Über 30 Jahre lebte und arbei­tete er in Schwarzenberg, wo die meisten seiner Werke entstanden. Eine Auswahl ist in der Ausstellung zu sehen, inter­es­sant fand ich vor allem die Bilder zu Schwarzenberg: Schloss und Kirche natür­lich, aber auch Schneeberger Straße, Engel-Apotheke usw.

Die Sonderausstellung geht bis zum 28. Oktober 2018, sie ist diens­tags bis sonn­tags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

2 Gedanken zu „Albert Major: Sonderausstellung im Schlossmuseum Perla Castrum

  1. Es ist ein bißchen „Fluch und Segen“ zugleich: denkt man an das Erzgebirge, dann stehen einem sofort Räuchermännchen und Nußknacker, Pyramiden und Buckelbergwerke, Bergmann und Lichterengel vor Augen. Natürlich mit Recht, denn diese Volkskunst ist schön, sie ist echt und sie ist tradi­tio­nell. Darüber gerät einem aber doch die übrige Bildende Kunst aus dem Blickwinkel. Googelt man z. B. „Erzgebirgsmaler“, dann findet man natür­lich den einen oder anderen, aber das Ganze ist doch eher zufällig und bleibt Stückwerk. Erst auf diesem Schwarzenberg-Blog habe ich z. B. etwas über den Bildhauer Hans Brockhage erfahren. 

    Ich stieß auf eine ganze Website des „Kunstvereins Max Christoph und Gottfried Reichel“ - und habe mich geär­gert, daß mir bei meinem Erzgebirgsurlaub die stän­dige Ausstellung ihrer Werke in der Pobershauer Böttcherfabrik durch die Lappen gegangen ist.

    Von dem hier vorge­stellten Albert Major hatte ich als Nicht-Erzgebirger auch noch nie gehört, und zumin­dest nach dem weiter unten auf diesem Blog gezeigten Ausstellungsplakat zu urteilen, muß er wirk­lich etwas gekonnt haben. 

    Und eine sehr infor­ma­tive Website eines Enthusiasten ist dem Werk des Malers Georg Höhlig gewidmet, der inter­es­san­ter­weise im heutigen Schwarzenberg lebte, in Erla-Crandorf. Wie mir der wirk­lich rührige Betreiber der Website mitteilte, erhält Höhlig sogar im nächsten Jahr eine Sonderausstellung im Schlettauer Schloß. Vielleicht auch noch mal Anregungen für diesen Blog, denn ich kann mir vorstellen, daß es auf dem Feld der „Kunst im Erzgebirge“ noch viel zu entde­cken gibt: der Attraktivität des Erzgebirges und natür­lich auch Schwarzenbergs kann es ja nur zugute kommen.

  2. Vielen Dank für Ihren Kommentar, es freut mich, dass Sie im Schwarzenberg-Blog auf Hans Brockhage gestoßen sind. Georg Höhlig kannte ich noch nicht, ich werde ihn und die Schlettauer Ausstellung im Auge behalten. Vielleicht ergibt sich auch mal ein Gastartikel zum Thema „Künstler und Schwarzenberg“ …

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