Diesmal lag Schnee beim Anschieben der Kraußpyramide, und es war auch ziemlich kalt. Aber das passt ja, und es waren wie gewohnt viele Menschen da, um sich das halbstündige Programm anzuhören und zu sehen, wie sich die Pyramide in Bewegung setzt.
Von der Chorgemeinschaft Schwarzenberg und dem Posaunenchor gabs einige Lieder und Stücke, unter Leitung von Andrea Olschewski und Kantor Matthias Schubert. Oberbürgermeister Ruben Gehart sagte ein paar Worte, und beim Dank an die Mitwirkenden machte er den Kantor zum Kanzler. Warum auch nicht?
Der Schwarzenberger Türmer Gerd Schlesinger erzählte einige interessante Fakten zur Kraußpyramide, die mittlerweile 89 Jahre alt ist. So ist sie schon ziemlich herumgekommen für eine Pyramide, war zuerst 1934 bei der Deutschen Krippenschau in Aue zu sehen, in Dresden und Breitenbrunn war sie bereits und an allen möglichen Stellen in Schwarzenberg, so an der Egermannbrücke, vorm Ratskeller und am Fuße des Totensteins.
Sieben Meter hoch ist sie und hat 20 Flügel. Die Figuren wurden 1933 und 1934 von Paul Lang und Paul Winkler geschnitzt. Die Originale befinden sich seit über 20 Jahren im Schlossmuseum. Die jetzigen Figuren, Kopien der ursprünglichen, stammen von Peter Paul Brockhage. Nächstes Jahr wird die Kraußpyramide also 90!
Zwei Vertreter der Knappschaft Schwarzenberg stellten schließlich die Krippe mit dem Christkind in die Pyramide, und dann drehte sie sich und die ersten Töne von „Stille Nacht“ ertönten. Womit die Adventszeit in Schwarzenberg eingeläutet ist …