Baumpflege an der Karlsbader Straße

Es gibt ja Leute, die nur das essen, was die Natur gänz­lich frei­willig raus­rückt, die pflü­cken also keine Äpfel vom Baum, sondern warten, bis sie runter­fallen. Keine Ahnung, wie sich das jetzt nennt, ich habe es vergessen. Der Hintergrund ist vermut­lich, dass Pflanzen als gleich­wer­tige Lebewesen ange­sehen werden. So weit würde ich nicht gehen, Bäume sind für mich keine Menschen, Punkt.

Aber wie in der Karlsbader Straße zwischen Finanzamt und Badstraße „Baumpflege“ betrieben wird – das tut schon fast weh. Solche verun­stal­tete Bäume sind seit einer Weile auch am Totenstein zu sehen. Die Zweige werden bis sonst­wohin entfernt, sodass der Baumstamm endlos lang kahl ist, was ab einer bestimmten Höhe eher komisch wirkt. Das ist dann vermut­lich die Vorstufe von „die Bäume sind häss­lich, die fällen wir demnächst“. So geht das. Nicht schön.

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Karlsbader Straße. Vorn wurde ein Baum gefällt, bei denen dahinter wurde „nur“ Baumpflege betrieben.

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3 Gedanken zu „Baumpflege an der Karlsbader Straße

  1. Hallo Andrea,
    bekommst du eigent­lich Feedback von der Stadt über das was du hier schreibst? Wie wird die Baumpflege gerecht­fer­tigt? Muss sie gerecht­fer­tigt werden? Gibt es irgend­welche lauen Statements wenigs­tens in der Freien Presse oder fragt da niemand nach?

    Mir scheint, die Baumpflege ist dieses Vor-Frühjahr beson­ders radikal, das sieht man auch in anderen Ortschaften und viele reden darüber. Es weiß bloß keiner warum.

    Man könnte ja davon ausgehen, das alles nach Recht und Gesetz passiert und es natür­lich Vorgaben gibt, dass nur soviel wegge­schnitten werden darf, was nach­ge­pflanzt wird. Aber ich denke mal da gibt es Interpretationsspielraum.

    Viele Grüße aus Kennesaw, GA

  2. Hallo Marcus,
    nein, es gibt kein Feedback von der Stadt. In der Freien Presse werden hin und wieder Baumfällungen erwähnt, aber etwa so, wie über ein Kaninchenzüchtervereinstreffen berichtet wird. Ich habe aller­dings seit ein-zwei Wochen keine Freie Presse gelesen, viel­leicht war das ja in den letzten Tagen mal ein Thema, das bezweifle ich aber.
    Vielleicht frag ich einfach mal bei der Stadt nach.
    Viele Grüße!

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