Am 20. Juni war das Straßenfest Unbesetzte Zone in Schwarzenberg, ein Samstag mit durchwachsenem Wetter und Musik auf fünf Bühnen, eine in jedem „Sektor“: in der Eibenstocker Straße (britisch), auf dem Marktplatz (Unbesetzte Zone), in der Bahnhofstraße (amerikanisch), in der Unteren Schloßstraße (französisch) und der Vorstadt (russisch bzw. sowjetisch).
Die Gewerbetreibenden und die Stadtverwaltung hatten sich viel einfallen lassen, sodass die Stimmung trotz der Regengüsse wirklich gut war. Für mich war dieses Straßenfest ein Musikfest mit Extras, nicht mehr und nicht weniger. Natürlich erinnerten ein paar Aktionen und Dinge daran, dass das Thema die unbesetzte Zeit bzw. Zone war, aber das Fest wäre auch gut ohne diesen etwas bemühten „Überbau“ ausgekommen, zwar mit verschiedenen Ländern als Schwerpunkt, aber ohne „Sektor“ und Co. Also ein Fest der Musik, eine Fête de la Musique, wie sie am Sommeranfang, den 21. Juni, deutschlandweit in vielen Städten gefeiert wird. Vielleicht ja auch irgendwann in Schwarzenberg?
Eibenstocker Straße, willkommen im britischen Sektor
Das Wetter beim Straßenfest war durchwachsen. Aber wenigstens hat’s nicht durchgeregnet!
Der MDR war auch vor Ort, hier am Schlagbaum am Markt.
Ratskeller am frühen Nachmittag, als noch nicht so viel Betrieb war
Französischer Sektor am Unteren Markt, die Wimpelkette warf einen farbigen Schatten.
Im Französischen Sektor (in der Unteren Schloßstraße) gab es Ofenkartoffeln und Offenkartoffeln.
Diese Dame in Dessous wartete in der Unteren Schloßstraße auf …?
Warum eine Murmelbahn kaufen, wenn man sie selbst aus Klopapierrollen basteln kann? Gute Idee, war zu sehen am Springbrunnen beim Meißner Glockenspiel.
Die schönste und passendste (!) Deko hatte beim Straßenfest ganz klar das Marktgässchen: aufgespannte „fliegende“ Regenschirme, die auch bei Sonne super aussahen.
Im Marktgässchen bei der Galerie Rademann wurde geschnitzt.
Bahnhofstraße, amerikanischer Sektor
Neben dem Piccolo war ein echter „Stadtstrand“ – mit Sand, Bar und Liegestühlen. Wasser gab’s auch, aber leider von oben.
Der Beste! Das Universal Druckluft Orchester vor der amerikanischen Bühne
Micky und Minnie Maus flanierten und verteilten Süßes.
Die Sowjets hatten sich wohl im Sektor geirrt und mussten zur Strafe tanzen.
Immer wieder fuhren Oldtimer vorbei, aber kein Problem für Peter Till mit seinem Universal Druckluft Orchester, alles und alle wurden ins Programm mit einbezogen bzw. wenigstens kommentiert.
Schließlich gab es sogar noch eine Line-Dance-Einlage zu Druckluftorchester-Klängen.
Kletterwand der OnSide-Kletterhalle Chemnitz, hier gerade etwas verwaist im Regen
Es hat wirklich geregnet, der Fotobeweis.
Peter Till spielte in drei der fünf Sektoren.
Russischer Sektor: „Kinder bemalen“. Da es regnete, waren keine bemalten Kinder zu sehen. Und auch keine Matrjoschkas.
Ein guter Platz: unterm Sonnen- bzw. Regenschirm
Ein Muss in der Vorstadt: Soljanka essen
Regenschirmparade in der Vorstadt
Holunderblüten am Rösselberg
Am Rösselberg konnte man ausprobieren, wie früher Wäsche gewaschen wurde, ein Angebot des Schlossmuseums Perla Castrum. Mit echten alten Geräten, inklusive Krauß-Wanne. Fazit: Früher hieß es nicht umsonst „Waschtag“, Wäsche waschen war keine Beschäftigung „für nebenbei“ …
Dieses verwunschene Licht zwischen Regen und Sonne. Eibenstocker Straße
Kaffee und Kuchen im Café am Markt und Musik von der Marktplatzbühne, schöne Aussicht inklusive
Häscher auf Stelzen fängt eine grüne Person. Sehr stabil war der Kescher nicht. Und der Häscher ziemlich träge.
Der Maibaum war immer noch da, mit Fähnchen verschiedener Länder.
Die Obere Schloßstraße war Niemandsland (kein Sektor).
Nicht schlecht, nicht schlecht.
Die Ukrainiens auf der Marktplatzbühne
Überall wehten Wimpelketten im Wind (oder im Regen, je nachdem).
Final Horizon im amerikanischen Sektor
Da wurde es schon langsam dunkel: Shamrock Sheep auf der Bühne im französischen Sektor aka Unterer Markt.
Die Strawberries waren nicht wie angekündigt im britischen, sondern im französischen Sektor, auf der Bühne am Unteren Markt. War aber ganz gut so, denn da war mehr Platz fürs Publikum – zum Tanzen.
Manche Bands hatten einen ganz schön langen Tag: Final Horizon zum Beispiel, mit zwei Auftritten. Und sie spielten bis zum Schluss, bis 1 Uhr.
Noch einmal der Ratskeller, nach Mitternacht. 1 Uhr war das Straßenfest dann vorbei.