Poltergeist

In manchen Gegenden muss man ja sehr aufpassen, wo man hintritt, wenn man vom Weg ab- und auf eine Wiese ausweicht. Denn da kann es passieren, dass auf einmal am Fenster des angren­zenden Hauses ein Trommelwirbel vorge­führt wird. Huch! Nicht so ein zöger­li­ches Klopfen, nein, eine Lautstärke, die aufdring­lich ist. Nun, warum? Aha. Wo einst erst Bäume und dann Baumstümpfe standen, sind nun Flächen, die wieder grün werden sollen. Beim zweiten Blick sieht man die Grassamen auch. Aber bitte – wieso stellen die Leute kein Hinweisschild auf, wenn sie so besorgt um ihren Rasen sind? Machen die Hausbewohner eine Art Wachablösung, zwei Stunden passt Herr Meier auf, zwei Stunden Frau Schulze und so weiter? Immer bereit, damit auch ja niemand auf die Grassamenfläche latscht? An den Fenstern des Hauses war natür­lich niemand zu sehen – wie sich das für einen ordent­li­chen Poltergeist gehört.

Ein Gedanke zu „Poltergeist

  1. Ich möchte mich mal dem Aufregen über lästige Straßenanreiner anschließen. Hier scheinen die Herr Meier und Frau Schulze in Ermangelung an Rasenlatschern, die sie stören könnten (da es keine Rasen gibt) ein anderes Ziel gefunden zu haben: Kinder. Dies zumin­dest entnehme ich der Ankündigung einer Demonstration für eine kinder­freund­liche Straße, die was errei­chen soll?
    Vielleicht könnte man auch in Schwarzenberg eine kleine Hinterhofdemo gegen unsicht­bare Blockwarte machen. Oder zumin­dest eine solche ankündigen… :)

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