Am Freitag, den 20. November 2015, findet in Schwarzenberg im Haus Kafka (Ratskellergässchen 1) ein Podiumsgespräch zum Thema „Russland vs. Ukraine“ statt, Teilnehmer sind Prof. Dr. Gerhard Simon (Emeritus für Osteuropäische Geschichte), Stefan Liebich (MdB, Die Linke) und Ute Weinmann (Journalistin, schreibt u. a. für Jungle World). Das Gespräch moderiert Michael Baumgarten, der aktuell in Kiew arbeitet.
Beginn ist 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Gern gesehen ist eine Anmeldung via Mail: agenda.alternativ@gmail.com.
Aus der Ankündigung:
„Spätestens ab dem Frühjahr 2014 tauchte die Ukraine wieder auf den politischen Landkarten internationaler Experten und Politiker auf. Die Aufstände auf dem zentralen Maidanplatz in Kiew und die damit einhergehenden politischen und kulturellen Veränderungen hatten zu einer militärischen Eskalation im Osten des Landes geführt, mit deren Ausmaß kaum jemand rechnete.
Während Russland die Verantwortung für die Annexion der Krim übernahm, streitet die Führung in Moskau nach wie vor jede Beteiligung regulärer russischer Truppen an den Kämpfen im Donbassbecken ab. Unbestreitbar sind die Auseinandersetzungen aber von einem umfassenderen geopolitischen Konflikt gerahmt, dessen Wurzeln in der wechselvollen Geschichte der ukrainischen Nationalstaatsbildung sowie der entsprechenden russischen Außenpolitik begründet liegen.
Nach anderthalb Jahren erbitterter Kämpfe scheint sich der Konflikt aktuell beruhigt zu haben. Und der Fokus des medialen Interesses hat sich auf den Nahen und Mittleren Osten verschoben. Wie aber ist die Lage in der Ukraine? Wird es gelingen, die Spannungen zwischen dem Osten und dem Rest des Landes sowie zwischen der Ukraine und Russland dauerhaft in friedliche Bahnen zu lenken oder schwelt der Konflikt nur auf anderer Ebene weiter?“