Gastgedicht: „Septembermorgen“ von Petra Richter

Zum Sonntag gibt es diesmal im Schwarzenberg-Blog ein Gedicht, und zwar von Petra Richter aus Ostritz. Vielen Dank!

Falls Sie, ob nun Schwarzenberger oder Besucher, Lust haben, über etwas zu schreiben, das mit Schwarzenberg zu tun hat – Lob, Ärger, was Sie gesehen und erlebt haben, was Ihnen auf die Nerven geht, welche Veranstaltung Sie empfehlen –, dann senden Sie mir gern Ihren Text. Sofern er nicht gegen die Netiquette verstößt und nach meinem Empfinden ins Schwarzenberg-Blog passt, stelle ich ihn mit Vergnügen ein. Meine E-Mail finden Sie im Impressum.

Und jetzt kommt endlich das Gedicht …

 Septembermorgen

Dem Herbste ist was zuzutraun,
Über den Höhn sind wunder­schöne Sonnenaufgänge zu beschaun.
Das Kleid der ersten Kastanien färbt sich braun,
Die Felder sind geackert und abgehaun.
Man kann nur staun‘,
Es scheint, als vertreibe er der warmen Jahreszeit üble Laun‘.

Noch soll es wohl nicht sein,
Der Sommer lässt das Spätjahr nicht herein.
Klar und lupenrein,
Erstrahlt die Welt im Sonnenschein.
Er süsst der Reben besten Wein,
Lädt die Menschen auf Feste zum Verweilen ein.

Doch des Herbstes Blumen und Gräser leuchten bunt,
Damit rückt er sich majes­tä­tisch in den Vordergrund.
Morgen setzt sich dann noch die Kühle durch,
So wie die Egge in der Ackerfurch.
Folglich genieße der Jahreszeiten Streit,
Ehe es wieder gnadenlos schneit. ;-)