Ungekannte Durchblicke gibt es seit letzter Woche am Hofgarten, wenn man von der Elisabeth-Rethberg-Straße oder auch von der Gartenstraße Richtung Rollerbahn schaut. Jede Menge Bäume wurden gefällt, sodass man jetzt freien Blick auf das Trainingsgelände des PSV hat.
Ich hatte beim Stadtförster Christian Arnold nachgefragt, warum da dermaßen viel gefällt wurde. Seine Antwort fiel ziemlich umfangreich aus, ich fasse mal das Wichtigste zusammen: An der Gartenstraße vom Friedhof zur Rollerbahn wurden Weiden gefällt, da sie krank waren und schon Äste runterfielen. Wenn man sich die Baumstümpfe anschaut, sieht man das zum Teil auch.
Die Birken gegenüber wären wohl bei den Bauarbeiten, die auf der Rollerbahn anstehen, im Weg gewesen. An der Rollerbahn direkt wurden Bäume gefällt, weil deren Wurzeln in die Bahn wuchsen, was für die Trainierenden dort gefährlich werden kann.
Oberhalb der Rollerbahn schließlich, also unterhalb der Elisabeth-Rethberg-Straße, wurden Bäume gefällt, da dort seit rund 30 Jahren die Überreste der ehemaligen Hofgarten-Kläranlage vor sich hinrotten. Diese Platten und Teerstücke sollen nun ausgebaggert und entsorgt werden.
Dass deswegen so viele Bäume gefällt wurden, ist nicht schön. Aber wie es aussieht, wurde das aufs Nötigste begrenzt. Die Bauarbeiten an der ehemaligen Kläranlage haben schon begonnen, das soll noch in diesem Jahr fertigwerden. Für das dann sanierte Gelände hat der Stadtförster schon Pläne, dort sollen Sträucher, Büsche und eventuell auch Wildapfelbäume gepflanzt werden.
Elisabeth-Rethberg-Straße, Blick Richtung Rollerbahn
Gartenstraße, Blick zur Rollerbahn