Man kann sehr lange in Schwarzenberg wohnen, ohne je den Wunsch zu verspüren, aufs Stadtfest in Aue zu gehen. Warum auch, schließlich gibts das Schwarzenberger Altstadtfest …
Dieses Jahr war ich neugierig. Ich ließ mich auch nicht von den eher einfallslosen Plakaten abschrecken, die für das Stadtfest in Aue warben. Ging ohne Erwartungen hin – und wurde angenehm überrascht.
Es war richtig viel los! Gaukler und Ritter, Mittelalter- und Trödelmarkt, Rummel und Vereinsstände, Streichelzoo, offene Geschäfte, Musik… Für jeden Geschmack etwas, würde ich sagen, und gut fand ich auch, dass der Spaß keinen Eintritt kostete (im Gegensatz zum SZBer Altstadtfest). Dass man sehr schnell viel Geld loswerden konnte, haben diese Festiviäten ja leider so an sich, da kann man nix machen.
Bei diesem Fest sah ich mal eine andere Seite von Aue: Die Stadt hat was, wenn sie nicht ganz im Autolärm untergeht, wenn die Straßen von Menschen bevölkert sind. Bis zur Kreuzung am Altmarkt, beim Blauen Engel, konnten die Autos fahren, dann gings nach links ab und tschüss. Man siehts auf dem unteren Bild: Wo die Schirme stehen, ist Straßenfest.
Ritterkampf, lauter Gesang, deftige Jonglage – das gabs auch. Die stadteigenen Ritter der Compagnia degli Scoiattoli Neri sah ich allerdings nicht. Wer weiß, wo sie waren? Sehr unterhaltsam war Lupus der Gaukler, der mit Bällen, Keulen, Feuer und Worten jonglierte. (Das musste jetzt sein.)
Ein Blick vom Riesenrad auf den Stadtfest-Rummel. Am Vormittag war noch nicht viel Betrieb, am Nachmittag musste man sich durch die Massen schieben. Ich schätze, die Besucherzahlen konnten sich sehen lassen…