Der letzte Tag des Jahres ist da, also gibts einen kleinen Rückblick. Was war los in Schwarzenberg?
Anfang 2021 war vor allem Schnee los: Endlich ein richtiger Winter. Ski und Schlitten fahren, spazieren, die schöne Schneelandschaft genießen … Im Februar war der Schnee auch mal mit einer feinen, gelblich-roten Schicht überzogen: weil es Sand aus der Sahara bis ins Erzgebirge geschafft hatte.
Mitte März hat ein leerstehendes Haus in der Straße Am Brückenberg gebrannt, die Feuerwehr war lange vor Ort, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Einer von zahlreichen ehrenamtlichen Einsätzen der Feuwehrleute in diesem Jahr: danke für diese Arbeit!
Ende März hat der Stadtrat den Auftrag zum Bau eines Parkhauses am Forstparkplatz vergeben. Die sogenannten Forsthäuser beim Wohnmobilstellplatz wurden im April abgerissen.
Ende April hat die Stadt anlässlich des Tags des Baumes oberhalb der Waldbühne im Kommunalwald zwei Stechpalmen gepflanzt. Die stechen deutlich heraus inmitten von Fichten, Buchen, Birken und Co. Seit Anfang April wurde der Dehnelgut-Spielplatz in der Heide umgebaut, ein paar alte Spielgeräte blieben und neue kamen.
Von Juli bis Oktober waren im Schloss Schwarzenberg die Exponate zur 9. art-figura zu sehen. Im Oktober ging die neue Website der Stadt Schwarzenberg online, unter der Rubrik „Bürgerhinweise“ kann man Kritik, Lob und Hinweise direkt an die Stadtverwaltung übermitteln. Zum Ende des Jahres hin haben Kinder und Jugendliche in Schwarzenberg das erste Kinder- und Jugendparlament gewählt.
Kein Jahr ohne Baustellen und Straßensperrungen – am einschneidendsten war sicher die Bahnbrücken-Baustelle an der B 101: Das alte Viadukt wurde abgerissen, das neue gebaut, und zwar fristgerecht von März bis November. Ab dem 1. Dezember war der Kreisverkehr wieder komplett frei für Fahrzeuge. Eine größere Baustelle in der Stadt befindet sich auf dem Brückenberg: Die Brückbenbergschule wird umgebaut, in der Zeit lernen die Schülerinnen und Schüler in einem Interimsquartier im Beruflichen Schulzentrum im Hofgarten.
Wegen Corona konnten auch in diesem Jahr viele Veranstaltungen nicht stattfinden, von Ostermarkt über Altstadtfest bis Weihnachtsmarkt. Dennoch war einiges los, zum Beispiel: Schwarzenberger Edelweißlauf, mehrere Einkaufsbummel-Tage mit längeren Öffnungszeiten und Aktionen, Museumsnacht, Nacht der Lichter, Tag des offenen Denkmals und auf der Waldbühne fanden Konzerte statt. Ebenso der Musiksommer in der St. Georgenkirche und der Buchsommer in der Stadtbibliothek Schwarzenberg, an dem 182 Kinder und Jugendliche teilnahmen und auf über 1000 Ausleihen kamen.
Eine bekannte und beliebte Persönlichkeit der Stadt ist Mitte Mai gestorben: Künstler und Kneiper Jörg Beier. Mit Sicherheit hat er für viele Menschen das Bild, das sie von Schwarzenberg haben, beeinflusst. Eine Stadt braucht Menschen wie ihn, die sich engagieren, über den Tellerrand schauen, weltoffen und tolerant sind. Auch und gerade im Erzgebirge.
Zu Corona ließe sich noch einiges schreiben, aber was bringts? Jede und jeder hat längst einen Standpunkt dazu und man kann nur hoffen, dass bei großen Problemen, die die Zukunft sicher noch bringen wird, vernünftige und solidarische Menschen in der Mehrheit bleiben.
Einen guten Rutsch und ein gutes neues Jahr!
(Foto vom 28. Dezember 2021)