Heute war ein Artikel zur Stadtratswahl in Schwarzenberg in der Freien Presse. Tenor: Alles ist super in der Stadt und im Stadtrat, alles soll so bleiben, wie es ist. Egal ob schwarz oder blau-gelb, rot oder einfach nur „Pro Schwarzenberg“: Man arbeite immer sachlich und konstruktiv, sagen die vier zitierten Stadtratsmitglieder. Ich frage mich, warum sie das so betonen und sich nicht darauf konzentrieren, wofür sie stehen.
Da wird aus dem Wahlkampf ein Wahlkuscheln und die Stadträte, die sich äußern dürfen, müssen gar nicht groß ihre Positionen darstellen. Dafür ist im Artikel ja auch nicht viel Platz, nicht einmal die Hälfte, um genau zu sein.
Denn zuerst geht es um Vorhaben, die der aktuelle Stadtrat vom vorigen geerbt hat. Dann wird die Verwaltung gelobt. Dann wird der Zeitaufwand der Stadträte aufgezeigt, mit Anzahl der Sitzungen, das nimmt ganze neun Zeilen in Anspruch. Dann werden realisierte Vorhaben genannt. Dann kommt Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer, CDU, zu Wort, die keine Stadtratskandidatin ist, sondern diesem als Vorsitzende vorsteht.
Wer den Artikel bis dahin gelesen (und ihn nicht schon gelangweilt weggelegt) hat, erfährt dann endlich mal, was Vertreter der CDU, der LINKEN, der FDP und von Pro Schwarzenberg zu sagen haben. SPD und die GRÜNEN fehlen, die wurden nicht gefragt. So funktioniert ausgewogene Berichterstattung zu den Stadtratskandidaten für Schwarzenberg.
In diesem Sinne: Gehen Sie wählen! Und zwar am Sonntag, den 25. Mai 2014, die Wahllokale sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet.
Mehr über die Stadtratswahl lesen: Stadtratswahl in Schwarzenberg am 25. Mai 2014