Die Bärenhöhle im Oswaldtal

Tja, stimmt Oswaldtal eigent­lich? Ich weiß es nicht. Vielleicht ist auch Schlosswald richtig. Oder Wildenau. Oder Waschleithe. Jedenfalls, wenn man dem Oswaldbach folgt und auf dem Klempnerweg Richtung Köhlerhütte läuft, aber nicht rechts zur Köhlerhütte abbiegt, sondern hoch in Richtung Wald geht, sieht man bald ein Schild, auf dem „Bärenhöhle“ steht. In die ange­ge­bene Richtung, nach links, wandert man eine Weile, der Weg ist mal besser, mal schlechter zu erkennen. Und dann sieht man im Wald diese Treppe, an der der Zahn der Zeit schon etwas genagt hat, sie führt zu einem kleinen Felsen. Dort ist die Bärenhöhle.

Jetzt ist die Höhle eher klein und sie hat quasi Durchzug: Der vordere Eingang ist niedrig, der Hintereingang zwar hoch, jedoch recht schmal, und dazwi­schen ist es auch nicht sonder­lich bequem. Aber wenn es stimmt, dass der letzte Bär 1702 geschossen wurde – nun, vor ein paar Hundert Jahren mag die Höhle anders ausge­sehen haben. Oder der Fels passte einfach gut, um ihn zur Bärenhöhle zu erklären, warum auch nicht? Er wirkt durchaus ein wenig verwun­schen, mit all dem Moos und den Bäumen. Und einen Bären gibt es derzeit ja auch. Er hält gerade Winterschlaf, jemand hat ihn mit Blättern bedeckt. Im Sommer schau ich mal, ob er noch da ist.

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Treppe zur Bärenhöhle

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„Letzter Bär anno 1702 geschossen“

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Eingang vorn

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Eingang hinten

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