Bernd-Lutz Lange: Lesung in Schwarzenberg

Eine richtig schöne Lesung kann glück­lich machen. Klar, nicht für immer, aber ein paar Stunden sind ja auch schon was wert. Bernd-Lutz Lange war am Freitag, den 13. Juli in Schwarzenberg und hat rund andert­halb Stunden aus seinem aktu­ellen Buch gelesen, „Das Leben ist ein Purzelbaum“ heißt es. Mir gefällt der Titel ja nicht so beson­ders, ich denke da eher an ein Kinderbuch oder an etwas leicht Altbackenes. Das ist es aber beides nicht, sondern eine Sammlung von kurzen Geschichten und Anekdoten, die Bernd-Lutz Lange im Laufe der Jahre gesam­melt hat. Manches selbst erlebt, anderes irgendwo gelesen, gehört, auch nach Lesungen hat man ihn schon ange­spro­chen und ihm feine Anekdoten aus dem Familienschatz verspro­chen (und später geschenkt).

Es gab also verdammt viel zu lachen am Freitag bei Bernd-Lutz Lange: Zum einen waren die Geschichten gut, zum andern hat er als Kabarettist natür­lich das Vortragen und Moderieren bestens drauf. Die Leute im Publikum gingen richtig mit, und auch der Raum war toll. Der große Saal im Ratskeller – das hat einfach gepasst. Der Saal war voll, die Akustik gut, sodass auch in den letzten Reihen alle verstehen konnten, worüber die Leute ganz vorn lachten.

Zwei weitere Büchlein hatte Bernd-Lutz Lange mit, aus denen er auch las, eins war die „Gebrauchsanweisung für Leipzig“. Ich hab zwar x-Jahre in Leipzig gelebt, will aber trotzdem (oder gerade deswegen) wissen, was Lange so darüber schreibt … Also hab ich das Buch gekauft und denke an einen richtig guten Abend, wenn ich es aus dem Regal nehme. Perfekt!

Der große Saal im Ratskeller war voll …

Bernd-Lutz Lange ernst …

… aber er hat auch ab und zu gelacht.

Der Saal nach der Lesung.