Zu einer Wanderung durch das Luchsbachtal laden am Samstag, den 4. Mai 2019, die Erzgebirgs-Grünen ein. Uwe Kaettniß informiert dabei über das Bergbauvorhaben und seine Auswirkungen auf Landschaft und Natur sowie auf die Ortslage Pöhla.
Treffpunkt ist 10 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Besucherbergwerk „Zinnkammern“, Luchsbachtal 19, Pöhla. Die Wanderung dauert cicra 1,5 Stunden.
Info vom Veranstalter:
Im Luchsbachtal, in unmittelbarer Nachbarschaft zum beschaulichen Örtchen Pöhla, plant ein Bergwerksunternehmen eine neue Schachtanlage, um Zinn, Zink, Wolfram und viele andere Metalle zu gewinnen. Die Dimensionen sind noch erheblich größer als die der Wismut, die bis 1990 das Tal verwüstete. Allein die Betriebsfläche soll 50 Hektar betragen, davon 30 Hektar Halden in einem Vorranggebiet für Natur- und Biotopschutz. Die Hinterlassenschaften der Wismut wurden mit einem ungeheueren Millionenaufwand beseitigt, das Tal renaturiert. Hier hat sich eine ökologisch äußerst wertvolle Bergbaufolgelandschaft entwickelt, die unzählige Arten an Insekten und Vögeln beherbergt. Wir laden ein, diese neue Landschaft bei einer Wanderung kennenzulernen, um vor Ort anzuschauen, was nach kurzer Erholung nun wieder in Gefahr gerät.
Die Informationen werden auf der Grundlage der Originalunterlagen des Bergbaubetreibers zu Verfügung gestellt, wie sie bis zum 5. April 2019 zur Einsichtnahme im Rathaus in Schwarzenberg auslagen.Während der Wanderung werden die einzelnen Teilprojekte vorgestellt und die geplante Bebauung sowie die vorgesehene Haldenaufschüttung im Luchsbachtal an Ort und Stelle erläutert.
Leider, wie überall in diesem Land, ist die Natur den Regierenden egal, wenn es um profitable Zerstörung geht. Man könnte nur noch weinen um unser schönes Erzgebirge (ist aber nur ein Beispiel, es wurden sogar unter Schutz stehende Urwälder in der Lausitz abgeholzt, nur der Kohle wegen).
An die Zukunft unserer Kinder und Enkel wird auch nicht gedacht.
Hoffentlich wehren sich genug Menschen und es kommt nicht zu diesem furchtbaren Vorhaben.
Ich vermute allerdings, daß alles schon in die Wege geleitet ist und wir wieder dumm dastehen.