Das ACE-Autohaus in Schwarzenberg war ziemlich voll am Samstag bei der 3. hörbar-Soundwerkstatt. Ab 19 Uhr wurde eingelassen, 19.30 Uhr ging es los, erst nach 23.30 Uhr war Schluss. Vier Stunden lang musste keiner stehen (der das nicht wollte), es gab Tische und Bänke im Eingangsbereich. Und zwischen den drei Auftritten war Zeit, sich die Füße zu vertreten.
Zuerst waren die vier von Junost auf der Bühne, das hab ich leider verpasst, es gibt also keinen Bericht und keine Fotos von ihnen. Nach Junost hatte Rany Dabbagh seinen Auftritt, er begann ohne Schlagzeuger und Gitarristen, die kamen später nach. Rany sang und spielte Gitarre, Lieder vom (Nicht-)Zuhören, von Liebe und all dem, für meinen Geschmack fehlte den Texten ein Quäntchen Ironie oder ein Milligramm Tiefe, aber wahrscheinlich höre ich berufsbedingt zu genau hin. Jedenfalls ein guter Auftritt, ich bewundere es, wenn Musiker dermaßen souverän auf der Bühne sind, auch wenn sie dort allein stehen mit einer Menge Leute unten, die größtenteils diese Musik nicht kennen … Und erstaunlich, wie hoch er mit seiner Stimme kommt. Rany Dabbagh auf myspace: klick.
Rany Dabbagh noch allein auf der Bühne.
Es wuselten etliche Fotografen um die Bühne herum (wie der schwarze Mann vorn im Nebel). Ich hab mehr oder weniger unauffällig aus der zweiten Reihe geknipst. ;-)
Nicht verwackelt, sondern Spiegelbild im Seitenfenster des Autohauses.
Nach Rany Dabbagh kam Gregor Meyle, der „Hauptact“ des Abends, wie er angekündigt wurde. So manchem ist er wohl aus Stefan Raabs „SSDSDSSWEMUGABRTLAD” (zum Glück gibt’s Copy & Paste) bekannt, mir nicht, ich hab die Sendung nie gesehen. War also einfach nur neugierig und ließ mich überraschen. Es war dann eher ruhig und textlastig, zwischen den Liedern erzählte Gregor Meyle so einiges von sich und redete mit dem Publikum, das ab und zu mitsingen „musste“. „Die Texte sind bisschen wie von Xavier Naidoo“, meinte einer neben mir, und das lass ich jetzt mal so stehen. Ein paar Fans tanzten und sangen die Lieder mit, und am besten gefiel mir vielleicht das Bühnenlicht, das Farbenspiel. Mehr über Gregor Meyle auf seiner Website: www.gregor-meyle.de.
Der Mann links am Tasteninstrument hieß mit Vornamen Andreas, er spielte auch Akkordeon.
Kunstvoll verwischt.
Also, wie oben schon erwähnt, nach 23.30 Uhr war dann langsam Schluss, das Autohaus leerte sich, die Letzten standen noch vor der Bühne und warfen schöne Schatten:
Und insgesamt? Das Wetter war mies, der Abend war dunkel, im Autohaus war Licht und die Musik war gut. Die drei Organisatoren, Anne Beuthner, Felix Georgi und Nico Czubinzki, haben da wirklich was Großes auf die Beine gestellt und schön wäre es, wenn es 2013 wieder eine hörbar-Soundwerkstatt gäbe, solche Veranstaltungen kann Schwarzenberg gar nicht genug haben.
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