Buchpräsentation im Schloss Schwarzenberg

Anfang März geht es für Schwarzenberger Verhältnisse kultu­rell wirk­lich rund. Am Freitag, den 4. März, gibt es „Heiße Liebesgrüße aus dem Osten“, am Samstag berichtet eine Zahnärztin aus Schwarzenberg über ihre Arbeit in der Mongolei.

Nun kommt in besagter Woche noch ein dritter schöner Termin hinzu: Am Donnerstag, den 3. März 2011, ab 19.30 Uhr wird im Museum Schloss Schwarzenberg im Rahmen der aktu­ellen Sonderausstellung das Buch „Zwischen Davos und Auerbach. Leben und Wirken des Volksschullehrers Hellmuth Vogel“ präsentiert.

Es laden ein Katja Margarethe Mieth, die Herausgeberin des Buches, sowie Heidrun Hiemer, Oberbürgermeisterin von Schwarzenberg. Neben einigen Worten zum Buch erwarten die Besucher erzge­bir­gi­sche Lieder und ein Programm zur Ausstellung.

Die derzei­tige Ausstellung im Schlossmuseum, „Winterzeit und Fosendleit“, zeigt bis zum 27. März 2011 histo­ri­sche Kinderzeichnungen aus der Sammlung Hellmuth Vogel. (Geöffnet diens­tags bis sonn­tags 10 bis 17 Uhr.)

Über das Buch:

„Zwischen Davos und Auerbach, zwischen Krieg und Frieden, zwischen Leben und Tod – inner­halb dieser Pole bewegt sich die Biografie Hellmuth Vogels (1890–1950). Seine Vita ist für seine Zeit typisch und einzig­artig zugleich: geprägt von der Bürgerlichen Jugendbewegung um 1900, beein­flusst durch die Katastrophe zweier Weltkriege und der NS-Diktatur, zudem gezeichnet von einer lebens­be­droh­li­chen, lang­wie­rigen Lungenerkrankung – und dennoch getragen von uner­müd­li­chem beruf­li­chem wie ehren­amt­li­chem Engagement. Hellmuth Vogel gehörte zu den führenden Protagonisten der säch­si­schen Wandervogelbewegung, insbe­son­dere der „Landsgemeinde“, im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts. Der stets an aktu­eller bildender Kunst inter­es­sierte Volksschullehrer war offen für die Bestrebungen der Reformpädagogik- und Kunsterzieherbewegung. Zugleich entwi­ckelte er sich zu einem wich­tigen Impulsgeber für die erzge­bir­gi­sche Volkskunst. Als beson­derer Glücksumstand für diese Publikation erwies sich der umfäng­lich erhal­tene Nachlass, der nicht nur persön­liche Dokumente und Fotografien, sondern auch Skizzenbücher, Grafiken und volks­künst­le­ri­sche Werke Hellmuth Vogels einschließt. Dazu zählen auch seine Sammlungen von Kinderreimen, -aufsätzen und -zeich­nungen, mit denen er wich­tige Facetten säch­si­scher Volkskultur für die Nachwelt doku­men­tiert hat.“ (Zitat Quelle)