Der Weihnachtsbaum ist da

Seit heute Mittag steht der Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz, eine Küstentanne. Noch ohne Lichter, aber die kommen im Lauf der Woche und werden ab Samstag leuchten, wenn die Kraußpyramide sich wieder dreht. Und der Ratskeller ist schon weih­nacht­lich geschmückt.

Morgen kommt der Weihnachtsbaum

Am Montag, den 27. November 2017, wird in Schwarzenberg der Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz aufgestellt.

In diesem Jahr kommt der Weihnachtsbaum aus Crandorf, aus Privatbesitz, es ist eine ca. 17 Meter hohe Küstentanne mit sehr geradem Wuchs und einer sehr dichten Benadlung.

Der Baum wird am Montag 8 Uhr in Crandorf verladen, weswegen von 8 bis 12 Uhr die Crandorfer Straße zwischen Abzweig Vogelherd und Abzweig Schule/Kindergarten für Autos voll gesperrt ist. Fußgänger können passieren.

Auf dem Markplatz wird die Tanne dann ca. 12 Uhr mittels Kran aufge­stellt. Während des Aufbaus gibt es Verkehrseinschränkungen v. a. rund um den Marktplatz.

Traditionell wird der Baum erst nach dem heutigen Totensonntag aufgestellt.

Voraussichtlich werden eben­falls am 27. November nach Aufstellung des Baumes mit dem Kran die Glocken auf den Ratskeller gehoben.

-> Info: Stadtverwaltung Schwarzenberg (PM), www.schwarzenberg.de

In Sachen Parkhaus: Vorentwurf des Bebauungsplans „Erlaer Straße / Vorstadt“ liegt aus

Seit dem 20. November und noch bis zum 22. Dezember 2017 kann man im Rathaus den Vorentwurf des Bebauungsplans „Erlaer Straße / Vorstadt“ einsehen. Man kann sich das Ganze aber auch einfach online anschauen und die PDFs runter­laden, unter buergerbeteiligung.sachsen.de (links oben in der Sidebar).

Interessant ist hier vor allem das Dokument „Begründung“, in dem man einiges über das geplante Parkhaus auf dem Forstparkplatz erfährt. Den Text hat die G.U.B. Ingenieur AG aus Zwickau erstellt.

Während der Auslegungsfrist, also bis zum 22. Dezember, kann jede und jeder eine Stellungnahme zum Vorentwurf des Bebauungsplans im Rathaus abgeben.

 

Ein paar Fakten, zitiert aus dem Vorentwurf / der Begründung:

- „Die Stadt Schwarzenberg beab­sich­tigt die Aufstellung eines Bebauungsplanes zur Schaffung der planungs­recht­li­chen Voraussetzungen u. a. für die Errichtung eines Parkhauses an der Erlaer Str. (Flst 259/1).“ (S. 6)

- „An der Erlaer Straße ist der Bau eines drei­ge­schos­sigen Parkhauses mit der Option eines weiteren Untergeschosses geplant. Hierbei sollen die Parkflächen sowohl der öffent­li­chen als auch der privaten Nutzung gewidmet werden.“ (S. 13)

- „Zusammenfassend kann fest­ge­stellt werden, die Auswirkungen der Aufstellung des Bebauungsplanes „Eraler Straße - Vorstadt“ werden insbe­son­dere durch Ausweisung eines Parkhauses wirksam. Hier gehen Tier- und Pflanzenlebensräume dauer­haft verloren und Boden wird dauer­haft versie­gelt bzw. über­baut.“ (S. 17)

- „Das geplante Parkhaus mit ca. 78 Stellplätzen für Kunden, Besucher, Beschäftigte und Anwohner löst einen zusätz­li­chen Verkehr aus. Jedoch erfolgt durch die Dimensionierung keine erheb­liche Änderung des auf den umlie­genden Straßen vorherr­schenden Verkehrs.“ (S. 18)

- „Im Bereich des geplanten Parkhauses sind Einzelbäume v. a. Winterlinden (Tilia Cordata) und sowie Baum- und Strauchgruppen aus u. a. Gemeine Eschen, Schneebeere (Symphoricarpos albus) und Roter Hartriegel (Cornus sanguinea) vorhanden. Diese würden im beim Bau des Parkhauses verloren gehen und sind zu ersetzen.“ (S. 19)

- „Um die Belange des Artenschutzes zu berück­sich­tigen, wird ein geson­derter Artenschutzfachbeitrag erar­beitet. Vorgesehen sind faunis­ti­sche Kartierungen der Artengruppen Fledermäuse und Amphibien und im Speziellen des Feuersalamander (Salamandra sala­mandra). Aussagen zu Bestand und Betroffenheit dieser Arten stehen noch aus.“ (S. 21)

- „Im Planungsgebiet kann auf Grundlage der dort vorhan­denen Biotopausstattung davon ausge­gangen werden, dass hier zusätz­lich Tierarten wie Fuchs, Igel, Spitzmaus und Maulwurf zumin­dest temporär vorkommen.

Weiterhin ist davon auszu­gehen, dass der Gehölzbestand verschie­denen Vogelarten einen Lebensraum bietet. Diese können sowohl als Nahrungsgäste als auch als Brutvögel im Bereich des Plangebietes auftreten. Laut [ÖKG 94] kommen Buntspecht (Dendrocopos major), Kleinspecht (Dendrocopos minor), Grünspecht (Picus viridis), Trauerschnäpper (Ficedula hypo­leuca), Kleiber (Sitta euro­paea), Kohlmeise (Parus major) und Blaumeise (Cyanistes caeru­leus) vor.

Die Spechtarten wurden in der nicht mehr vorhan­denen höhlen­rei­chen Hybrid-Pappel nach­ge­wiesen. Es kann jedoch nicht ausge­schlossen werden, dass sich weitere Höhlenbäume im Geltungsbereich befinden, sodass weiter von einem poten­zi­ellen Vorkommen der zuvor genannten Arten ausge­gangen werden kann. Zudem sind Amsel (Turdus merula), Haussperling (Passer dome­sticus), Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros), Taube (Columba livia), Star (Sturnus vulgaris) und Kolkrabe (Corvus corax), etc. zu erwarten.“ (S. 21)

- „Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes „Vorstadt – Erlaer Straße“ kommt es vor allem durch das geplante Parkhaus zu einem Verlust von Habitatstrukturen.
Durch die Inanspruchnahme von Gehölz- und Freiflächen sowie der Überprägung unver­sie­gelter Flächen verrin­gert sich die Fläche inner­städ­ti­scher Nischen für Tiere und Pflanzen.
Parallel kommt es zu einer Erhöhung der Versiegelung aufgrund der ange­strebten Planung.“ (S. 21)

- „Unter Berücksichtigung der Vorbelastungen, der Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen sowie der Erhöhung des Versiegelungsgrades bei gleich­zei­tiger Verringerung an anderer Stelle, ergeben sich erheb­li­chen Auswirkungen auf das Schutzgut Tiere/ Pflanzen.“ (S. 22)

- „Die Aufstellung des Bebauungsplanes „Vorstadt – Erlaer Straße“ ist mit einer zusätz­li­chen Vollversiegelung von 1.200 m² im Bereich des geplanten Parkhause sowie einer Versiegelung im Mischgebiet durch Baufelder verbunden.

Aufgrund des damit einher­ge­henden Verlusts an Bodenfunktionen ergeben sich Auswirkungen auf das Schutzgut Boden, welche als erheb­lich zu bewerten sind.“ (S. 23)

- „Die Erschließung des Parkhauses erfolgt über die Erlaer Straße. Eine Rampe ermög­licht die Ein- und Ausfahrt und flexible Nutzung aller Stellplätze.
Eine Verkehrsinsel in der Erlaer Straße Richtung Schulstraße soll als Querungshilfe instal­liert werden.“ (S. 33)

- „Für das Parkhaus liegen mehrere Entwurfsvarianten vor mit einer Vorzugsvariante, bei der ca. 78 Stellplätze über drei Ebenen vorge­sehen sind.“ (S. 33)

- „Das geplante Parkhaus ist mit maximal vier Geschossen ange­dacht und hat eine maxi­male Traufhöhe von 8,0 m stra­ßen­seitig sowie eine mitt­lere vorhan­dene Gebäudehöhe von ca. 12,50 m rückseitig.
Für das Parkhaus ist ein geneigtes Flachdach vorge­sehen.“ (S. 41)

- „Im Bereich des fest­ge­setzten Parkhauses wird auf einen Grenzabstand gemäß § 6 Abs. 1 Satz 2 SächsBO zu den benach­barten Grundstücken verzichtet. Wenn für ein Vorhaben beson­dere städ­te­bau­liche Gründe vorliegen, können gem. § 9 Abs. 1 Nr. 2 a BauGB vom Bauordnungsrecht abwei­chende Festsetzungen getroffen werden.“ (S. 42)

- „Da sich auf dem angren­zenden Flurstück 253/9 die Außenwand des Gebäudes an der Grundstücksgrenze befindet und auf dem Flurstück 255/2 ebenso Bebauungen an der Grundstücksgrenze errichtet worden, ist in diesem Fall keine Abstandsfläche zu den benach­barten Grundstücken einzu­halten.“ (S. 42)

(alle Zitate Quelle: www.buergerbeteiligung.sachsen.de, abge­rufen am 22. November 2017)

Engel-Apotheke ohne Gerüste

Die Gerüste sind weg am Gebäude Markt 13, der alten Engel-Apotheke. Zum Vorschein gekommen ist ein schönes helles Haus, das sich nahtlos in das Ensemble der denk­mal­ge­schützten Häuser in der histo­ri­schen Altstadt einfügt.

Das ehema­lige dunkle Rotbraun der Fassade ist einem Grau-Weiß-Ton gewi­chen, und wenn es dunkel wird, ist die Beleuchtung in den unteren Räumen beson­ders span­nend: Im Erdgeschoss stellen unter dem Motto „Kunst in der Engel-Apotheke“ Künstlerinnen und Künstler aus der Region aus: Christine Beier, Jörg Beier, Lydia Schönberg, Paul Brockhage, Monika Kampzcyk, Annett Lehmann und Gisela Eichardt.

Das ist ein Projekt des Vereins Kunstfreunde Schwarzenberg und des Vereins Kunstzone, mit freund­li­cher Unterstützung von Mandy und Heiko Dietel. Heiko Dietel ist der Eigentümer des Hauses Markt 13, der die Sanierung in die Hand genommen hat.

Laut Freie Presse ist die Galerie während des Weihnachtsmarktes geöffnet, also vom 8. bis 17. Dezember 2017. Danach soll das Erdgeschoss gewerb­lich genutzt werden, ins erste Obergeschoss zieht die Lokalredaktion der Freien Presse und darüber sind Wohnungen geplant. Im Haus selbst wird nach wie vor gebaut (siehe Freie Presse).

Am Samstag gehts bergab

Nämlich dann, wenn man von der alten Schneeberger Straße aus durch die Altstadt über den Schlosspark zur Vorstadt läuft.

(Alte Schneeberger Straße, Obere Schloßstraße, Hammerparkplatz, Schlosspark, Vorstadt)