Make-up fürs Viadukt

Nun ja, so ganz trifft Make-up es nicht, denn das Viadukt am Kreisverkehr, wo aus der Straße der Einheit die Straße des 18. März wird (bzw. umge­kehrt), bekommt keine neue Farbe, sondern eine zusätz­liche Außenhaut, einen Mantel. In einigem Abstand zu den alten Mauern wird zurzeit eine schmale Wand oder wie man das jetzt nennen soll ange­bracht, hat was von einem Werbeträger. Und es steht ja auch was drauf, auf der Wand. Oben und unten ist pastel­liges Grün, in der Mitte eine Silhouette (Stadt? Land?) und darunter die Worte: „Schwarzenberg“, „Perle des Erzgebirges“, „lebens­wert“, „liebens­wert“ und „lohnens­wert“.

Tut mir leid, dass ich jetzt nicht vor Begeisterung Polka oder sonstwas tanze, aber warum „lebens­wert“, „liebens­wert“ und „lohnens­wert“? Das sind so richtig nichts­sa­gende Worte, genauso leer wie der Spruch von der „Perle des Erzgebirges“. Ziemlich kryp­tisch! Und krampfig. Vielleicht hat jemand explizit nach lang­wei­ligen Wörtern gesucht, damit auch ja kein Autofahrer abge­lenkt wird. Aber da hätte man es auch gleich bei „Schwarzenberg“ belassen können …

Immer wieder erstaun­lich, wo überall Bäume wachsen, hier eine Minibuche an der Viaduktwand.

Die neue „Wand“ wird in einigem Abstand vom Viadukt angebracht.

Die gegen­über­lie­gende Seite ist auch schon präpariert.