Stadtrat billigt Baupläne für Wohnpark im Hofgarten

Im Stadtrat waren heute die Baupläne der Wohnungsgenossenschaft Schwarzenberg für die Kreisratwiese im Hofgarten Thema.

Der „Billigungs- und Auslegungsbeschluss zum Entwurf des Bebauungsplanes ‚Wohnbebauung am Hofgarten‘ “ wurde von den Stadträtinnen und Stadträten mit großer Mehrheit ange­nommen. Fragen bzw. kriti­sche Einwürfe kamen nur von drei Stadträten.

Mich würde inter­es­sieren, wer von den 26 Stadträten sich im Vorfeld die Kreisratwiese im Hofgarten ange­schaut hat, denn da sollen weitere Häuser in ein bereits voll bebautes, gewach­senes Wohngebiet gesetzt werden, in einer Hanglage, die mit dem Auto und mit Baufahrzeugen alles andere als gut zu errei­chen ist.

Von Ende Juli bis Ende August werden im Rathaus die Hofgarten-Baupläne der Wohnungsgenossenschaft ausliegen, dann kann jede und jeder sie sich anschauen, Einspruch erheben, ihre bzw. seine Meinung äußern. Ein inter­es­santer Zeitpunkt, mitten in der Ferien-, Urlaubs- und Reisezeit.

Fakt ist, dass die Stadt Schwarzenberg der Wohnungsgenossenschaft das Grundstück verkauft hat – sicher nicht in der Annahme, dass die Wohnungenossenschaft die Kreisratwiese unbe­baut lässt. Welches Konzept hat die Stadt für den Hofgarten: mehr Häuser, noch mehr Autos und Parkplätze, weniger Grünflächen?

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Mai 2014: „Schützt die Kreisratwiese! Gegen die Errichtung eines Wohnpark!“

Lasst uns über den Regen reden

Wenn es regnet, regnet, regnet und einfach nicht aufhören will, wenn die Sonne sich tage­lang nicht zeigt und man den grauen Himmel so was von satt hat, was macht man dann? Natürlich übers Wetter meckern. Oder jammern. Oder schimpfen. Auch wenn das nichts bringt und wenn es tausend Dinge gibt, die wich­tiger sind, wie man so sagt.

Ich finde es absolut okay, übers Wetter zu reden. Und hör auch zu – wenn es nicht stun­den­lang nur ums Wetter geht, aber wann passiert das schon? Höchstens, wenn man einen Meteorologen als Gesprächspartner erwischt. Das Wetter ist ein tolles Thema, jeder kann dazu etwas sagen. Und die Gefahr, jemandem auf den Schlips oder in ein Fettnäpfchen zu treten, tendiert gegen Null. Von welchem anderen Thema lässt sich das sonst behaupten?

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Die Kastanien sind reif.

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Berufliches Schulzentrum Schwarzenberg, im Hofgarten

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Hofgarten

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Hofgarten, Blick Richtung Sonnenleithe

Neuer Wohnpark im Hofgarten am 19. Mai Thema im Stadtrat

Am Montag, den 19. Mai 2014, ist das Vorhaben „Neubau von Wohngebäuden in Schwarzenberg Am Hofgarten“ eines der Themen im Stadtrat, genauer: im Technischen Ausschuss.

Es wird zunächst eine Anhörung dazu geben, dann geht es um den „Antrag auf Vorbescheid“ zum Neubau dieser Wohngebäude.

Die Sitzung ist ab 18.30 Uhr öffent­lich, es kann also jeder hingehen und sich das anhören, und zwar im Schwarzenberger Rathaus, Straße der Einheit 20, Ratssaal, 1. Obergeschoss.

Über die Pläne der Schwarzenberger Wohnungsgenossenschaft, im Hofgarten auf die grüne Wiese einen Wohnpark zu bauen, hatte ich bereits geschrieben: lesen.

Die Freie Presse berich­tete neulich wieder über diesen geplanten Wohnpark. Laut Wohnungsgenossenschaft wäre die Wiese, hätte die Wohnungsgenossenschaft sie nicht gekauft, mit Eigenheimen, also Privathäusern, bebaut worden.

Nun ist eine Wiese für die Leute, die bereits im Hofgarten wohnen, in jedem Fall besser als jegliche Art der Bebauung. Häuser gibt es im Hofgarten wahr­lich schon genug! Ich möchte aber auch behaupten, dass Privathäuser für den Hofgarten immer noch besser wären als eine Bebauung durch die Wohnungsgenossenschaft.

Es wäre auf der Wiese vermut­lich Platz für drei Häuser. Also drei Familien. Die Wohnungsgenossenschaft jedoch möchte vier bzw. drei Gebäude mit mehreren Wohneinheiten bauen, unterm Strich mindes­tens sech­zehn Wohnungen. Das heißt unter anderem, dass der Autoverkehr und der Bedarf an Parkflächen deut­lich höher sein würde als im Falle von Eigenheimen! Im Hofgarten sind Parkplätze sowieso schon knapp. Dass es noch erträg­lich ist, liegt nur daran, dass im Hofgarten sehr viele Rentner leben, die kein oder nur ein Auto haben. Das wird vermut­lich irgend­wann ein ordent­li­ches Problem werden, und auch deshalb braucht es im Hofgarten keinen neuen Wohnpark, der quasi einen Schwung neuer Autos „inklu­sive“ mit sich bringen würde.

Nachtrag: Bericht in der Lokalzeitung über die Sitzung -> lesen

Die Wohnungsgenossenschaft Schwarzenberg plant einen neuen Wohnpark am Hofgarten

Am 23. April 2014 berich­tete die Freie Presse, Lokalseite Schwarzenberg, von Plänen der Wohnungsgenossenschaft Schwarzenberg. Diese will im Hofgarten einen neuen Wohnpark bauen – auf der grünen Wiese.

Die Fakten:

  • Die soge­nannte Kreisrat-Wiese am oberen Hofgarten soll komplett bebaut werden, inklu­sive Hang gegen­über der Seniorenresidenz Edelweiß.
  • Es gibt zwei Varianten für einen neuen Wohnpark: Variante 1 -> vier Gebäude mit je vier oder fünf Wohnungen; Variante 2 -> zwei Gebäude mit je vier Wohnungen sowie ein Laubenganghaus mit vier­zehn Wohneinheiten
  • Dieser Wohnpark wird wahr­schein­lich am 5. Mai 2014 Thema im Stadtrat, im Technischen Ausschuss, sein, offenbar wird dort nicht disku­tiert, ob der Wohnpark über­haupt gebaut werden soll, sondern nur, ob Variante 1 oder 2.

Diese Pläne der Wohnungsgenossenschaft stoßen keines­wegs nur auf Gegenliebe. Nachdem oben erwähnter Artikel in der Freien Presse erschienen war, wandten sich beispiels­weise Schwarzenberger an Ulrike Kahl, Kreisvorstandsmitglied der Erzgebirgs-GRÜNEN, vom Grünen Bürgerbüro am Markt. Zu dem Ansinnen der Schwarzenberger Wohnungsbaugenossenschaft, am Hofgarten auf der grünen Wiese einen Wohnpark zu errichten, äußert sich  Ulrike Kahl wie folgt:

„Im Hinblick auf eine allseits propa­gierte Nachhaltigkeit zeugen die Pläne der Schwarzenberger Wohnungsbaugenossenschaft eher von Kurzsichtigkeit. Nur einen Tag nach Bekanntgabe des Vorhabens berichtet die Freie Presse von einer neuen Leerstandswelle in Sachsen, von der insbe­son­dere auch die Wohnungsgenossenschaften im Erzgebirge betroffen seien. Dabei ist gerade im Schwarzenberger Stadtteil Hofgarten der demo­gra­fi­sche Wandel mit seiner einher­ge­henden Überalterung spürbar. Vermutlich werden dort in den kommenden zehn Jahren viele Wohnungen aus Altersgründen leer gezogen. Wer wird sie füllen?

Vor diesem Hintergrund ist es umso unver­ständ­li­cher, dass die Genossenschaft neues Bauland erschließen und die Restbestände einer Oase nun völlig liqui­dieren will. Lebensqualität für die Bewohner des oberen Hofgartens schafft man nicht mit neuen Wohnformen, sondern indem man ihnen die natur­nahe Wiese vor der Haustür und den unver­stellten Blick auf Stadt und Landschaft lässt.

Weiß die Genossenschaft zudem nicht um den fort­schrei­tenden Flächenverbrauch in Sachsen, der sich zu einem der größten Umweltprobleme entwi­ckelt hat? Tagtäglich werden über acht Hektar Boden – das entspricht circa elf Fußballfeldern – versiegelt.

Es bleibt im Sinne von Anwohnern und Natur nur zu hoffen, dass der Genossenschaftsvorstand seine Baupläne über­denkt und die Stadt ihren Aufgaben bei der Ausübung der kommu­nalen Planungshoheit verant­wor­tungs­voll nachkommt.“

-> Artikel in der Freien Presse vom 24.  April 2014 „Sachsens Wohnungsbranche steht vor neuer Leerstandswelle“: jetzt lesen

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Blick auf den Hang der Kreisrat-Wiese von der Seniorenresidenz Edelweiß aus

Zuckerguss oder: Ein bisschen Schnee

Am Dienstag hat es also wirk­lich geschneit. Überhaupt nicht viel, aber mit ordent­li­cher Wirkung: Alles ist ein wenig weiß. Wie mit Zuckerguss. Nicht nur die Wiesen, sondern auch die Bäume. Schön sieht das aus.

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Hofgarten

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Kutzscherberg

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