Schwarzenberg persönlich: Petra Richter aus der Oberlausitz

Man muss nicht in Schwarzenberg leben oder gelebt haben, um eine Meinung über die Stadt und einen engen Bezug zu ihr zu haben – diesmal beant­wortet Petra Richter, die gern und immer wieder als Gast nach Schwarzenberg kommt, meine Fragen zu „Schwarzenberg persön­lich“. Herzlichen Dank und auf viele weitere schöne Tage in Schwarzenberg!

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Bitte erzählen Sie etwas über sich: Wer sind Sie, was machen Sie?

Man könnte sagen, ich bin Dauergast in Schwarzenberg … ;-) Mein Name ist Petra Richter, bin 37 Jahre alt, arbeite als betriebs­wirt­schaft­liche Assistentin und komme aus der Oberlausitz. Ich habe mich sozu­sagen bei meinem ersten Besuch in Schwarzenberg in die „Perle des Erzgebirges“ und das GEBIRG verliebt …

Woran denken Sie zuerst, wenn Sie “Schwarzenberg” hören oder lesen?

An die wunder­schönen Ausblicke auf’s Schloss Schwarzenberg, die man von verschie­denen Punkten der Stadt hat … Daran, dass ich den Alltag völlig hinter mir lassen kann, wenn ich zu Besuch bin … An eine Stadt, in der sich nach meinem Empfinden in den letzten 4 Jahren sehr viel bewegt hat …

Welche Schwarzenberger Orte mögen Sie?

Am liebsten mag ich einen Spaziergang. Erst die Bahnhofstraße hinauf, dann einen Rundgang durch die schöne Altstadt, um dann auf den Lehrpfad „Unbesetzte Zone“ abzu­schwenken. Das ist toll.

Was sollte man auf keinen Fall verpassen, wenn man in Schwarzenberg ist?

Ich komme sehr gerne nach Schwarzenberg, wenn hier gefeiert wird – sei es die Oldienacht, Feste zur Freien Republik Schwarzenberg oder das Edelweißfest. Einen beson­deren Reiz hat auch die Kriminacht auf dem Schloss. Ein jähr­li­ches Muss ist für mich auch der Schwarzenberger Weihnachtsmarkt. Dessen Atmosphäre erlebt man nirgends anderswo. Am meisten liebe ich es aber, wenn ich mich zwischen 10 und 14 Tagen in Schwarzenberg einquar­tieren kann, um im Rahmen der Wanderwochen „echt erzge­birge“ die Gegend zu erkunden. Man denkt, irgend­wann hat man die Grenze erreicht, wo es nichts mehr zu entde­cken gibt. Nicht so hier … Schwarzenberg in all seiner Vielfalt übt eine derar­tige Faszination auf mich aus, dass ich sie gar nicht beschreiben kann. Für mich ganz allein ist so ein Bild-Gedichtband über Schwarzenberg entstanden … Aus jeder der 5 Jahreszeiten gibt es einen Erlebnisbericht.

Was gefällt Ihnen an Schwarzenberg, was nicht? Haben Sie Ideen, Wünsche, Vorstellungen für die Stadt?

Mein Wunsch für die Zukunft wäre, dass das Engagement der Menschen, die sich jetzt für all die schönen Dinge in der Stadt einsetzen, erhalten bleibt. Dass es jedes Jahr wieder Attraktionen und schöne Feste für Jung und Alt gibt, man sich für die Belebung der Schwarzenberger Altstadt einsetzt. Schön wäre es nach meinem Empfinden, wenn es im Sommer auf der Waldbühne viel­leicht ab und zu ein Sommertheater oder etwas Ähnliches gäbe …

Schwarzenberg persönlich: Journalist und Autor Mario Ulbrich

Diesmal beant­wortet ein Mann des geschrie­benen Wortes meine fünf Fragen: Mario Ulbrich, Journalist und Autor. Ein Foto von ihm gibt es nicht, dafür ganz unten drei Links, die zu Seiten führen, auf denen sich ein Foto verste­cken könnte – und auf jeden Fall Informationen über Mario Ulbrichs Bücher zu finden sind: Krimis und ein noch ziem­lich frisches Werk über die Schatzsucherei im Poppenwald.

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Bitte erzähl etwas über dich: Wer bist du, was machst du?

Ich bin ein zuge­reister Erzgebirger, stamme aus Zwickau und wohne heute in Grünhain, habe aber von 1975 an 20 Jahre in Schwarzenberg gelebt. Ich arbeite als Redakteur bei der Freien Presse, habe aber auch schon drei Romane, viele Kurzgeschichten und ein Sachbuch über die Schatzsuche im Westerzgebirge, speziell im Poppenwald bei Wildbach, verfasst.

Welchen persön­li­chen Bezug hast du zu Schwarzenberg?

Als ich 1975 mit meinen Eltern nach Schwarzenberg ziehen musste, geschah das nur unter Protest. In meiner neuen Schulklasse in Schwarzenberg-West fand ich aber ein so inter­es­siertes Publikum für meine ersten Geschichten, dass ich meinem Hobby treu geblieben bin. Wenn Ninskie, Lehmi, Rappsack (sie wissen, wer gemeint ist) und einige andere nicht gewesen wären, würde ich mir meine Brötchen heute vermut­lich nicht mit der Schreiberei verdienen.

Welche Schwarzenberger Orte magst du – egal ob Kultur, Natur, Einkaufen …

Die Altstadt finde ich toll, und den langen „Schlauch“ in der Bücherwelt am Bahnhof, wo das ganze anti­qua­ri­sche Zeugs herum­steht. Nicht zu vergessen: Der Schwarzenberger Weihnachtsmarkt ist der beste von allen.

Hast du Ideen, Wünsche, Vorstellungen für die Stadt?

Wie wär’s mit fünf weiteren Kreisverkehren? Nein, ganz im Ernst, da fällt mir spontan nichts Vernünftiges ein. Ich bin ganz zufrieden mit dem heutigen Schwarzenberg, und die Kreisverkehre funk­tio­nieren ja auch prima, wenn­gleich sie anfangs gewöh­nungs­be­dürftig waren.

Schwarzenberg in 10 Jahren – wie stellst du dir das vor?

Da gibt es hoffent­lich keinen Schnee mehr. Ich weiß, der Weihnachtsmarkt wird dann nicht mehr so roman­tisch sein, aber ich werde oben auf dem Berg in Grünhain auch nicht mehr so viel schippen müssen.

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Vielen Dank fürs Antworten! Und hier kommen die verspro­chenen Links:

Chemnitzer Verlag

Alle Artikel der Rubrik „Schwarzenberg persön­lich“: www.schwarzenberg-blog.de

Schwarzenberg persönlich: Vokalensemble HarmoNovus

Frederik Haarig (1. Tenor), Martin Ackermann (2. Tenor), Christian Herrmann (Bass, Klavier) und Michael Schultz (Bariton) sind das Vokalensemble HarmoNovus. Die ersten Auftritte hatte HarmoNovus im Sommer 2003 – Lieder der zwan­ziger und drei­ßiger Jahre singen sie nach wie vor, und das erfolg­reich! Auf unsere Fragen hat Frederik Haarig geantwortet:

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1. Bitte erzähl etwas über euch: Wer seid ihr, was macht ihr?

Wir sind echte Schwarzenberger und singen seit 2003 für unser Leben gern „die Musik der 20er und 30er Jahre“. Dabei präsen­tieren wir uns im Stile der Comedian Harmonists – schwarzer Anzug, weißes Hemd und Fliege fehlen selbst­ver­ständ­lich bei keinem Konzert. Die Liebe zu einer fast schon verges­senen Musik verbindet uns Vier und geht mit dem Wunsch einher, unseren Zuhörern diese Musik auf eine beson­dere Art und Weise zu vermit­teln. Neben den Klassikern der ersten deut­schen „Boygroup“ bringen wir ebenso Eigenarrangements zum Ausdruck. Mit ausge­wählten Requisiten sowie schau­spie­le­ri­schen Einlagen versu­chen wir, unseren Zuhörern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und sie humor­voll zu unterhalten.

2. Woran denkt ihr zuerst, wenn ihr „Schwarzenberg“ hört oder lest?

Schwarzenberg ist die wahre Perle des Erzgebirges, und das Besondere an dieser Stadt liegt in ihrer Vielfalt. Inspirierende Natur, impo­sante Architektur, kultu­relle Highlights und den Blick fürs wunder­voll kleine Detail – in Schwarzenberg kann man vieles entde­cken, aber auch erleben – und immer, wenn wir „Schwarzenberg“ hören, erin­nern wir uns an die vielen schönen Auftritte zum Schwarzenberger Altstadt- und Edelweißfest, auf der Waldbühne, im Bertolt-Brecht-Gymnasium zum Frauentag oder im Festsaal zu Schloss Schwarzenberg. Wir lassen uns immer wieder gern von Schwarzenberg anziehen, und genießen die vielen unter­schied­li­chen „Perlen“, die es zu erfahren gibt.

3. Welche Schwarzenberger Orte mögt ihr?

Es gibt verschie­dene tolle Orte in Schwarzenberg. Wir lieben Schwarzenbergs Altstadt, insbe­son­dere die Verbindung von Markt, Schloss Schwarzenberg und St. Georgen Kirche über die Schlossstraßen. Ich glaube, ein derar­tiges histo­ri­sches Ensemble bietet keine andere Stadt im Erzgebirge. Es ist wunder­voll, sich auf das Schloss hin zu begeben und die vielen tollen Details der einzelnen Häuser und Gassen bewun­dern zu können. Zudem ist Schloss Schwarzenberg selbst zu nennen, viele unserer Auftritte fanden im oder am Schloss statt, und ein jedes Mal über­rascht uns aufs Neue die wunder­schöne Silhouette von Schloss und Kirche. Vor allem zur Weihnachtszeit ist dies ein Ort, an dem man Kraft tanken kann.

4. Was sollte man auf keinen Fall verpassen, wenn man in Schwarzenberg ist?

Ein Muss stellt unserer Ansicht nach das Schwarzenberger Altstadt- und Edelweißfest dar, kultu­relle Vielfalt trifft auf kuli­na­ri­sche Genüsse und eine ganz beson­dere Atmosphäre erstreckt sich über die Stadt Schwarzenberg. Es wird gefeiert, es wird gelacht und ein Jeder sitzt beiein­ander. Dieses Wochenende ist Erlebnis pur, und gerade, wenn wir selbst zu diesem Höhepunkt des Jahres auftreten dürfen, spüren wir noch viel stärker, wie schön es doch ist, sich in unserer Stadt aufhalten und sie als Ganzes erleben zu können.

5. Was gefällt euch an Schwarzenberg, was nicht? Habt ihr Ideen, Wünsche, Vorstellungen für die Stadt?

Schwarzenberg kann sich sehen lassen, und unser Wunsch wäre, dass es weiterhin so kultu­rell viel­fältig und bele­bend zugeht, wie sich Schwarzenberg bereits jetzt präsen­tiert. Wir werden als Ensemble immer wieder den Weg nach Schwarzenberg finden, da wir uns mit dieser Stadt iden­ti­fi­zieren und sie im Gesamten schätzen. Zudem wünschen wir uns, dass unsere nächsten Konzerte in Schwarzenberg auch wieder ausver­kauft sein werden. :-)

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Danke fürs Antworten und viel Erfolg weiterhin – nicht nur in Schwarzenberg!

Informationen über das Vokalensemble HarmoNovus sowie Fotos gibt es auf der Seite www.harmonovus.de.

Schwarzenberg persönlich

Neues Jahr, neuer Wind im Schwarzenberg-Blog: Ich hatte 2011 eine nette Idee, die ich eine ganze Weile im Kopf gewälzt habe, bis sie schließ­lich druck­reif war. Und jetzt ist sie da, die neue Rubrik im Blog: Schwarzenberg persön­lich.

Ich stelle Leuten, die in Schwarzenberg leben bzw. irgend­etwas mit der Stadt zu tun haben – mal hier gewohnt, öfter auf Besuch usw. – fünf Fragen, auf die sie so lang oder kurz antworten können, wie sie wollen. Die ersten Antworten habe ich schon bekommen, es geht also in den nächsten Tagen los!

Der Name der Rubrik, „Schwarzenberg persön­lich“, ist abge­guckt von einem Buch, das im Dezember 2011 erschienen ist: „Hannover persön­lich“ von meiner Netzwerkkollegin Birte Vogel. Sie hat für ihr Buch vier­zehn Leute, die in Hannover leben oder gelebt haben, inter­viewt und dann Porträts von ihnen geschrieben – darunter Margot Käßmann und Ingo Siegner. Birte hat mir ihren Segen für „Schwarzenberg persön­lich“ gegeben (danke, liebe Birte!), und ich freu mich auf viele Antworten!